ACHTUNG: VERLINKUNG!

 Unsere Mitarbeiter

 Wir suchen Mitarbeiter

 Treffpunkt Bezirksmuseum

 VERANSTALTUNGSKALENDER (Hier finden Interessenten alle Daten von Bezirksführungen und Veranstaltungen in unserem Bezirksmuseum)

 Ausstellungen, die vom 12. September bis 2. November 2008 gezeigt werden

 Ausstellungen, die vom 14. November 2008 bis 1. Februar 2009 gezeigt werden (in Vorbereitung)

 Ausstellungen, die vom 13. Februar bis 26. April 2009 gezeigt werden (in Arbeit)

 Ausstellungen, die vom 8. Mai bis 21. Juni gezeigt werden (in Arbeit)

 Unsere Ausstellungen in der Vergangenheit (in Arbeit)

 Unterstützungsverein

 Am Heumarkt und der Landstraßer Teil des Stadtparks

 Arbeiterkultur und die Landstraße

 Archäologische Grabungen auf Landstraßer Gebiet (in Arbeit)

 ARENA in St. Marx

 Arenbergpark und die "Flaktürme"

 Arsenal

 Aspanggründe

 Bauwerke, die die Gemüter erreg(t)en (in Arbeit, weil in unserem Bezirk viel gebaut wird)

 Bezirkswappen und -pläne (s. Unterseite) sowie Bezirks- und Museumsgeschichte

 Bibliographie

 Botanischer Garten der Universität Wien

 Bruno Granichstaedten-Gedenkraum (in Vorbereitung)

 Dritter Bezirk in Zahlen (in Arbeit)

 Eislaufen auf der Landstraße

 Es war einmal

 Alte Krankenanstalt Rudolfstiftung

 Alter Poststadel in der Ungargasse

 Altes Weißgerber Margarethen-Kirchlein

 Arsenalweg

 Aspangbahnhof, Wien-Saloniki-Bahn und die Deportationen

 Augustinerkloster und Augustiner-Zinshaus

 Badeanstalten auf der Landstraße

 Beetz'sche Bedürfnisanstalten made in Erdberg(in Arbeit)

 Betriebsbahnhof Erdberg und die Straßenbahn im 3. Bezirk

 Bezirksoriginale und ungewöhnliche Personen (in Arbeit)

 Birkenstock-Haus in Erdberg

 DDSG-Zentrale im Weißgerberviertel

 Donaukanal-Überfuhren

 Einkaufszentrum AEZ

 Erdberger "Erbsensackl" und das Wohnungselend

 Erdberger Gaswerk

 Erdberger Maiß und die "Kuchlgärtner" (s. auch "Neu-Erdberg")

 Erste österreichische Donausand-Baggerungs-AG

 Furnierfabrik und Sägewerk L. Kattus & Sohn

 Garnison Landstraße

 Gasthäuser in früheren Jahren

 Hauptzollamt

 Hetztheater

 Hotel Nagler am Rennweg

 K. k. Tabakfabrik am Rennweg

 K. k. Zigarrenfabrik im Weißgerberviertel

 Landstraße - Teil der britischen Besatzungszone von 1945 bis 1955

 Landstraßer Brücke

 Landstraßer Markthallen

 Landstraßer Trümmerjahre

 Laveran-Haus im Fasanviertel

 Linienwall und Landstraßer Linienämter

 Mautner-Markhof'sches Kinderspital

 MIAG in Erdberg

 Nepomucenispital und Invalidenhaus auf der Landstraße

 "Ochsengries" vor dem Stubentor

 Palffysches Haus, die Fotopioniere und der 1. Wiener Arbeiterverein

 Pferde auf der Landstraße

 Pressburger Bahn

 Reitschule in der Ungargasse

 Rosenthal'sche Gründe

 Rüdenhof in Erdberg

 Scharlachrennen

 Schlachthaus St. Marx

 Sina und der "Reiterbund" in der Beatrixgasse

 Sophienbad und die Sofiensäle

 Sophien-Notkirche in Erdberg

 Staatsdruckerei-Zentrale am Rennweg

 St. Marxer Versorgungshaus

 St. Niklas auf der Landstraße

 Svetlinsche Nervenheilanstalt in Erdberg

 "Tandlmarkt", die Tandler und der Heumarkt

 Theater auf der Landstraße

 Tierärztliche Hochschule

 Verschwundene Verkehrflächen

 Verschwundenes Alt-Erdberg

 Vom "Flohkino" zum Filmpalast

 Waisenhaus am Rennweg

 Wiener Geserah

 Wiener-Neustädter-Kanal

 Woher kommt der Name Nottendorfer Gasse?

 Fasanviertel

 Fiakerdenkmal auf dem Fiakerplatz in Erdberg

 Filmkulisse Landstraße (in Arbeit)

 Fußballsport im 3. Bezirk (in Arbeit)

 Gedenkstätten, Hauszeichen und Denkmäler (in Arbeit)

 Hauptmünzamt

 Haus Wittgenstein

 Hochstrahlbrunnen

 Karl-Borromäus-Brunnen

 Konzerthaus (in Vorbereitung)

 Künstler, Wissenschafter, Politiker und andere Prominente auf der Landstraße (von Adelpoller bis Zwerenz: in Arbeit)

 KunstHausWien

 Landstraßer Gedenktafelführer (in Arbeit)

 Landstraßer Gemeindebauten aus der Ersten Republik

 Landstraßer Gemeindebauten aus der Zweiten Republik (Unterseite KUNST AM BAU)

 Landstraßer Kirchen und Andachtsstätten

 Landstraßer Sportasse

 Landstraßer Theater (in Vorbereitung)

 Landstraßer Verkehrsflächenverzeichnis (in Arbeit)

 Landstraßer Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus

 Museum des XX. Jahrhunderts - "das Zwanzgerhaus"

 Musische Vereinigungen auf der Landstraße (in Arbeit)

 Neu-Erdberg (in Arbeit)

 Neue Veröffentlichung

 Paläste auf der Landstraße (in Arbeit)

 Portois & Fix-Haus in der Ungargasse

 Prominenz und deren Gedenkstätten auf der Landstraße (in Arbeit)

 Rettung Wien

 Rochusmarkt oder doch Augustinermarkt?

 "Roter Hahn" auf der Landstraße (in Arbeit)

  Schubertturm in der Erdbergstraße

 Schweizergarten

 Sofiensäle neu (in Arbeit)

 St. Marx

 St. Marxer Friedhof

 Unsere vergessenen Nachbarn - die Landstraßer Juden

 Wiener Männergesangverein und die Landstraße

 Wiener Stadtwildnis in Erdberg

 WIEN-MITTE (in Arbeit)

Suchen

       Der Wiener-Neustädter-Kanal

Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts dachte man in Österreich daran, einen künstlichen Wasserweg zur Adria anzulegen.
Aber erst 1797 wurde mit dem Kanalbau durch die k.k. Kanalbau AG begonnen. Zuerst wurde das Geld knapp, weil man dieses für Kriegshandlungen notwendiger zu brauchen dachte, dann fehlten die nötigen Bauarbeiter; dieses Problem wurde schließlich mit der Anwerbung von kroatischen "Gastarbeitern" gelöst.
Wieder gab es Schwierigkeiten, die dazu führten, dass der Kanal 1802 an den Staat abgetreten wurde.

Der erste Wiener Kanalhafen

Nach neuerlichen Schwierigkeiten konnte endlich der erste Schiffzug den Wiener Hafen am 12. Mai 1803 in Richtung Wiener Neustadt verlassen.

Eislaufen und Scheifen auf dem zugefrorenen Kanalhafenbecken
Die findigen Wiener benützten bereits im darauffolgenden Winter das zugefrorene Hafenbecken vor dem Invalidenhaus zum Eislaufen.
Der Kanal vor dem Palais Harrach

Wo heute die Schnellbahn am Penta-Hotel vorbei der Haltestelle Rennweg entgegenfährt, wurden vor 200 Jahren die Kanalkähne vor dem Palais Harrach getreidelt.

Der Wiener Neustädter Kanal bei der St. Marxer Mautlinie

An der Mautstelle der St. Marxer Linie vorbei ging es dann nach Süden bis Wiener Neustadt. Der Ausbau bis Ödenburg wurde immer wieder aus finanziellen Gründen verschoben. Inzwischen glaubte wahrscheinlich niemand mehr daran, mit dem Kanal jemals Triest erreichen zu können.
Ab 1822 verpachtete der Staat die Kanalnutzung, womit eine Teilprivatisierung eingeleitet war. 1848 musste das Hafenbecken der geplanten Erbauung der Verbindungsbahn weichen. Das neue Becken in der Gegend Aspangstraße / Hafengasse nahm seinen Betrieb im Sommer 1849 auf.

1869 verkaufte der Staat den Kanal an die k.k. priv. Österr. Vereinsbank und damit an die "Schifffahrtskanal AG", die anfangs bescheidene Gewinne erzielte. Aber bereits 1872 war der Kanaltraum ausgeträumt, als die Aktiengesellschaft beschloss, in Zukunft nicht nur Kanalprojekte sondern auch Eisenbahnbauvorhaben zu betreiben.
Das war die Zeit, als man darüber nachdachte, eine Wien-Saloniki-Bahn zu errichten, die dann von Saloniki aus eine direkte Anbindung nach Bagdad bekommen sollte. Die österreichischen Großunternehmer sahen nun schon die Möglichkeit, ihre Auslandsgeschäfte über den adriatischen Raum hinaus bis in den Vorderen Orient auszuweiten, in greifbarer Nähe.

Der Aspangbahnhof um 1900

1879 wurde der nunmehr neue Kanalhafen aufgelassen - er war gerade 30 Jahre alt - und an seiner Stelle der Kopfbahnhof der geplanten Wien-Saloniki-Bahn errichtet. Aber auch dieser Plan blieb Schimäre, bald war der Neubau als Aspangbahnhof bekannt, der vornehmlich an Wochenenden von Ausflüglern frequentiert wurde.
Der Aspangbahnhof - inzwischen gibt es auch ihn nicht mehr - sollte noch einmal traurige Berühmtheit erlangen, da nämlich von hier ab 1941 die Vernichtungstransporte abgingen. Zur Erinnerung daran wurde ein Platz in der Nähe des ehemaligen Bahnhofes als  Platz der Opfer der Deportation benannt.
Für Personen, die alles um den Wiener Neustädter Kanal genau wissen wollen, haben wir ein Museumsheft anzubieten.