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         Verschwundene Verkehrsflächen

In Erdberg gab es bis nach 1900 die Amongasse, eine schmale Verbindung von der Erdbergstraße hinauf zur Gestettengasse, wo sie neben dem Haus Nummer 21, in dem sich damals das Gasthaus "Zur schönen Aussicht" befand, mündete. Sie war nach dem Holzhauer Johann Georg Amon (1764-1822) benannt, der 1786 in Erdberg ein Haus erworben hatte.

Amongasse, Blick gegen Gestettengasse

Ebenfalls in Erdberg gab es bis zur zweiten Assanierung als Verlängerung der Leonhardgasse gegen die Gestettengasse die Kugelgasse. Im Hintergrund erkennt man die beiden Türme des Hauses Leonhardgasse 3-5, das im Volksmund als "Narrenturm" bezeichnet wird, weil dort um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die private Nervenklinik des Dr. Svetlin daheim war. Übrigens waren dort einige Prominente wie z. B. der Komponist Hugo Wolf und der Maler Carl Schuch für einige Zeit untergebracht. Im Herbst 2006 wurde an der Fassade des Hauses eine Gedenktafel angebracht, die daran erinnert.
Das sich über einhundert Jahre gehaltene Gerücht, dass auch Alexander Girardi dort interniert gewesen wäre, wurde nun durch Zufall widerlegt, als uns das Buch "Das Schicksal setzt den Hobel an - der Lebensroman Alexander Girardis" verfasst von seinem Sohn Anton Maria Girardi in die Hände kam. Seine erste Ehefrau Helene Odilon hatte Girardis Unterbringung zwar in die Wege geleitet, er konnte sich aber rechtzeitig durch Flucht vor der Einweisung retten.

Kugelgasse, Blick gegen Hainburgerstraße

Die dritte in Erdberg abhanden gekommene Gasse war die Knappengasse. Sie verlief mehr oder weniger parallel zur Rabengasse. Auf dem Foto ist das noch bestehende Haus Ecke Kardinal-Nagl-Platz und Hainburgerstraße zu erkennen.

Knappengasse, Blick gegen Thomasplatz (heute Kardinal-Nagl-Platz)

1862 verschwand auch die Essiggasse, eine Sackgasse, die beim Haus Baumgasse 7 abzweigte. Hier standen nur drei Häuser - Conscr. Nr. 165, 166 und 167 - von denen das Haus Nr. 166 das Hausschild "St. Michael" trug. Hier befand sich ein Bierhaus, von dem im Erdberger Gerichtsprotokoll häufig die Rede ist, weil es dort offenbar sehr lebhaft zugegangen ist. Da es davon kein Bildmaterial gibt, zeige ich Ihnen hier einen Ausschnitt aus Huber's Vogelschauplan, 1774.


Im Erdberger Maiß gab es bis zur Errichtung der U-Bahnzentrale Erdberg die Hintermayergasse, in der als einziges noch erhaltenes Wohnhaus nur die große fünfgeschoßige Zinskaserne mit der ONR 9-11 stand. 

Blick von der Erdbergstraße zur Hintermayergasse

Im Erdberger Maiß gab es bis in die Fünfzigerjahre die Verkehrsflächen Rundweg und Mittlerer Weg, die infolge der Neugestaltung des Gebietes aufgelassen wurden.

Ausschnitt aus dem Bezirksplan 1935

Die Hühnergasse - auf der Landstraße nannte man sie auch Hendlgasse - verlief parallel zur heutigen Juchgasse, die damals Richardgasse hieß.

Hühnergasse mit Blick auf Landstraßer Hauptstraße

Im Bereich der Aspanggründe  gab es den Arsenalweg. Bis in die Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts fand man dort noch Gasthäuser, Lebensmittelgeschäfte und Fuhrwerksunternehmen mit ländlichem Flair. Im "Lehmann" aus dem Jahr 1938 sind hier 69 Häuser mit 134 erwachsenen Bewohnern bzw. Besitzern von Betrieben vermerkt.

Eines der Gasthäuser am Arsenalweg

Unweit des Arsenalweges bestand bis zum Ersten Weltkrieg - einzelne Teile gab es noch bis 1952 - die Marx-Meidlinger-Straße,  als Verbindung zwischen den beiden Schlachthäusern in St. Marx und in Meidling. Umbenannte Reste in unserem Bezirk sind die Kelsenstraße und die Grasbergergasse.

Die Gärtnergasse im Weißgerberviertel verlief nicht so gerade wie heute. Eine sie kreuzende Verkehrsfläche war die Zuckergasse.

Ein Alt-Wiener-Haus in der ehemaligen Zuckergasse