Ula Stöckl
BRD 1991
16mm OF mit kat. Ut.

mit Lotte Meyer, Alfred Lübke, Rolf Dietrich, Dora Traudisch, Olaf Hörbe, Jeanne Richter, Michael Böhm, Gunter Kurze, Grischa Huber

Die Mauer ist gefallen. Katharina und ihre Familie können wieder nach Dresden reisen. Katharina will eine alte Liebe zu Ende träumen, wieder in ihrem Haus in Dresden wohnen und endlich im Kreise aller Lieben Weihnachten feiern. Wollen die Enkel das auch? Trotz derselben Sprache haben sie Verständigungsschwierigkeiten und große Angst vor neuem Betrug. Noch ist das Spiel offen.

Ein fast unlösbares Vorhaben, deutsche Geschichte in 85 Minuten umfassend darzustellen, das Leben einer Familie aufzuarbeiten, das in zwei Richtungen gelaufen ist und sich nun erstmals nach 40 Jahren in Dresden wieder zusammenfügt. Ula Stöckl hat eine besondere filmische Form gewählt, um dem Betrachter dieses Thema nahe zu bringen. Sie erzählt nicht in kontinuierlichem realistischem Stil, sondern auf überhöhte und sehr künstlerische Weise. So sind viele Szenen inhaltlich nur angerissen, stark verkürzt und werden nicht ausgespielt. Die Dialoge wirken teilweise plakativ, manchmal bis zur Schmerzgrenze. Wenn man sich aber auf diese besondere künstlerische Erzählform einmal eingelassen hat, schaut man fasziniert zu.

4. Dezember - 17.00 Uhr
7. Dezember - 19.30 Uhr
Filmoteca