Stilles Land
Andreas Dresen
BRD, 1990
35mm OF mit span. Ut.

mit Asad Schwarz, Horst Westphal, Jeanette Arndt, Katrin Martin, Kurt Böwe, Petra Kelling, Thorsten Merten

Der junge Regisseur Kai kommt in eine Kleinstadt in der DDR. Dort soll er mit der ortsansässigen Theatertruppe "Warten auf Godot" einüben. Während er verzweifelt versucht, die Truppe in den Griff zu bekommen, bzw. die Leute für das Stück zu begeistern, beginnen in Berlin die Geschehnisse, die schließlich zur Wende führten. Klar, dass auch die Bewohner des Provinznestes lieber nach Berlin wollen. Der alte, theatereigene Bus wird notdürftig repariert, kommt aber nicht weit.

Die letzten Wochen und Monate der DDR, das ist kein Thema für einen Film, sondern für viele, und das deutsche Kino wird die Geschichte in diesem Jahrhundert wohl schwerlich aufarbeiten können. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung von Andreas Dresen und seiner Co-Autorin Laila Stieler zu sehen, vom 9. November aus dem Blickwinkel der Provinz zu erzählen. Sie haben so den klassischen Bühnentrick der Teichoskopie (die Schilderung von Ereignissen aus der Perspektive des Blicks über die Mauer) durchaus sinnvoll auf den Film übertragen und nicht von den Ereignissen, sondern von ihrem Echo erzählt.

25. November - 19.30 Uhr
Filmoteca
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