In den Schlachthöfen hatten Lohnschlächter gearbeitet. Dieser Berufsstand war nach alter sozialdemokratischer Tradition sehr kulturbeflissen. Schon sehr früh richteten sie eine Werksbibliothek ein, und 1926 gründeten sie, von den Bemühungen des Komponisten Anton von Webern inspiriert, einen Musikverein. Das Orchestermitglied Franz Blaha komponierte die Lohnschlächter-Rhapsodie, die bei einem Wettbewerb in der Wiener Stadthalle uraufgeführt wurde.