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          Das Hetztheater 

Bereits 1699 wurde in der Leopoldstadt ein Theater zur Abhaltung von Tierhetzen eingerichtet. 1720 folgte eine solche Einrichtung in der Josefstadt.
1735 wurde ein Hetztheater auf der Landstraße (heute Am Heumarkt 27-29) erbaut, das aber 1743 dem geplanten Bau einer Kaserne weichen musste.
1755 erhielt der Franzose Carl Defraine ein Privileg für Tierhetzen, worauf er den auf dem Bild zu sehenden Rundbau auf dem Glacis (heute Hintere Zollamtsstraße 13  / Hetzgasse 2) erbauen ließ, der noch im selben Jahr eröffnet wurde. Hier sei vermerkt, dass die Betreiber solcher Anlagen hohe Steuern zu bezahlen hatten.

Das Hetztheater in der Weißgerber-Vorstadt

Die stets ausverkauften Vorstellungen fanden von März bis November an Sonn-und Feiertagen sowie am Annentag (26. Juli) statt. Von Hetzmeistern und den sie unterstützenden Hetzknechten sowie scharfen Hunden wurden Auerochsen, Bären, Hirsche, Luchse, Löwen, Stiere, Wild-schweine, Wölfe usw. aufeinander gehetzt.
Nach Defraines Tod im Jahre 1768 übernahm der aus Neapel stammende Direktor des Burg- und Kärntnertortheaters Giuseppe d'Afflissio (auch d'Affligio: 1720 - nach 1780) das Theater, das ihm aber sehr bald von der Kaiserlichen Theater-Direktion abgekauft wurde, weil sich diese hohe Einnahmen versprach, die der Armenkasse zugeführt werden sollten. Mit der Führung der Institution wurden Pächter betraut.

Werbeblatt des Hetztheaters

Am 1. September 1796 brannte das hölzerne Hetztheater zur Gänze ab - fast alle dort unter-gebrachten Tiere fielen dem Brand zum Opfer -  und wurde über Anordnung Kaiser Franz II., der Tierhetzen hiemit verbot, nicht wieder aufgebaut.
Ein Teil des gemauerten Vorderbaues, in dem der Hetzmeister gewohnt hatte, war vom Brand verschont geblieben und wurde noch jahrelang genutzt, und 1846 hatte hier ein Fassbinder seine Werkstätte. Als aber 1847 das neue Hauptzollamtsgebäude erbaut wurde, verschwand auch dieser letzte Teil des Hetztheaters.
Auf dem Areal des ehemaligen Theaters wurde dann 1902/03 das Gebäude der k. k. Post- und Telegraphendirektion errichtet, das heute noch erhalten ist.

Hintere Zollamtsstraße 13 / Hetzgasse 2, 1899

Auf unserem Foto aus dem Jahr 1899 ist das ehemalige Haus Hintere Zollamtsstraße 11 zu sehen.
Die Aussprüche  "Das is' a Hetz!" und "A Hetz, a Gaudi!" haben sich bis heute erhalten.