Archäologische Grabungen auf Landstraßer Bezirksgebiet
Als zwischen 1847 und 1849 das neue Hafenbecken des Wiener Neustädter Kanals ausgehoben, 1888 bis 1892 das Gebäude der Staatsdruckerei und 1905 das Botanische Institut errichtet wurden, wurden viele römische Funde gemacht.
Aber auch bei Hausneubauten in der Hohlweg-, Stein-, Stanislaus-, Oberzellergasse und am Rennweg stieß man immer wieder auf Römerreste Gräber und Grabfelder.
In der Klimschgasse und der Hohlweggasse wurden Spitzgräben als Reste von Befestigungen entdeckt.
Ich erinnere mich an den sensationellen Münzfund, der 1989/90 beim Bau der Zentrale der Lotto-Toto-Gesellschaft am Rennweg gemacht wurde.
Spannend wurde die Angelegenheit, als 1998 Awarengräber auf den Aspanggründen und 2005 Gräber aus der jüngeren Bronzezeit im Bereich der ehemaligen Staatsdruckerei entdeckt wurden, ...
... aber "aus dem Häuschen" geriet ich, als mir von der Wiener Stadtarchäologie die Aufdeckung einer neolithischen Wohngrube an derselben Stelle mitgeteilt wurde.