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   DER ST. MARXER FRIEDHOF

Der St. Marxer Friedhof vor der Schließung mit noch bestehender Leichenkammer links vom Tor, 1870

Dieser einzige in Wien erhalten geblieben kommunale Biedermeierfriedhof wurde 1784 auf Grund der Hygieneverordnungen Kaiser Joseph II. am linken Ufer des späteren Wiener Neustädter Kanals, außerhalb des Linienwalles angelegt.   

Leichenkondukt überquert die Brücke über den Wiener Neustädter Kanal

Auf dem St. Marxer Friedhof wurden Personen beerdigt, die im heutigen 3. Bezirk daheim gewesen waren, außerdem war der Friedhof auch für Beerdigungen von Verstorbenen aus einem Teil des heutigen 1. und 2. Bezirks zuständig.
Im Bereich der Schachtgräber findet man das Erinnerungsdenkmal für Wolfgang Amadeus Mozart. Die genaue Stelle, an der sein Leichnam 1792 beigesetzt wurde, ist unbekannt.  

Die Mozartgedenkstätte vor 1945

Bereits 90 Jahre nach der Eröffnung wurde der St. Marxer Friedhof wieder geschlossen, weil die Wiener Bevölkerung inzwischen derart zugenommen hatte, dass die kleinen Biedermeierfriedhöfe nicht mehr ausreichten; als zentrale Beerdigungsstätte diente von nun an der Zentralfriedhof.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sollten alle außerhalb der Gürtelstraße gelegenen Biedermeierfriedhöfe - St. Marxer, Matzleinsdorfer (heute Waldmüllerpark), Hundsturmer (heute Haydnpark), Schmelzer (heute Märzpark vor der Stadthalle*) und Währinger Friedhof (heute Währingerpark) -  in Parkanlagen umgewandelt werden.
Dem Landstraßer Lehrer Hans Pemmer gelang es schließlich, die Wiener Behörden davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, den St. Marxer Friedhof als Freilichtmuseum zu erhalten
.
Heute präsentiert sich der St. Marxer Friedhof als Mischung zwischen Parkanlage und Freilichtmuseum und vor allem als Oase der Stille.
Bei meinem letzten Besuch durfte ich zu meiner Freude feststellen, dass inzwischen an der Restaurierung vieler Grabsteine gearbeitet wird.
Das Stadtgartenamt hat im Bereich hinter dem Friedhofskreuz die Überwucherung der Grabsteine durch Ausschneiden der Pflanzen durchgeführt.
Für alle diese Arbeiten danke ich im Namen aller Besucher!
Von den in unserer Seite "Künstler, Wissenschafter ..." beschriebenen Persönlichkeiten wurden folgende im St. Marxer Friedhof - einige von ihnen wurden inzwischen in Ehrengräber überführt - beerdigt:
Birago, Birkenstock, Calafati, Strasiripka (Canon), Degen, Diabelli, Donner, Fendi, Karadzic, Karajan, Kornhäusel, Madersperger, Montoyer, Morawetz, Paradis, Parhamer, Pfeiffer, Rosenthal, Streicher, Thonet und Ypsilanti.

Führungen durch den Friedhof können im Museum persönlich aber auch telefonisch vereinbart werden.

* Hier wurden die 35 Gefallenen des 13. März 1848 - "Märzgefallene" - ohne Unterschied ihrer Religionszugehörigkeit beerdigt. Ein verwitterter Gedenkstein erinnert dort daran.