»Der Blumenthal«, das heißt der Blumenthal-Wald, ist der Name eines großen
Forstreviers, das den Hohen-Barnim von Westen nach Osten hin durchzieht und
durch die von Berlin nach Wriezen führende Straße fast seiner ganzen Länge
nach durchschnitten wird. »Der Blumenthal« hat seine Romantik. Etwas von dem Zauber Vinetas ist um
ihn her, und die Sage von untergegangenen Städten, verschwunden in Wasser
oder Wald, begleitet den Reisenden auf Schritt und Tritt. Wer um die
Mittagsstunde hier vorüberzieht, der hört aus Schlucht und See herauf ein
Klingen und Läuten, und wer gar nachts des Weges kommt, wenn der Mond im
ersten Viertel steht, der hat über Stille nicht zu klagen, denn seltsame
Stimmen, Rufen und Lachen ziehen neben ihm her. Und ein schöner Wald ist »der Blumenthal«. Die vielen Seen, die ihn
durchschneiden, geben, auch wo sie nicht sichtbar werden, seinem Laub eine
duftige Frische, und ein Blühen ist ringsum, als woll es der Wald immer
wieder beweisen: ich bin »der Blumenthal«! Rapsfelder an den offenen Stellen, die sich breit in den Wald
hineindehnen, würzen im Mai die Luft; dem Blühdorn folgt die Hagerose und
dem Faulbaum der Akazienstrauch; die roten Erdbeeren lösen sich ab mit den
röteren »Malinekens« (wie der Landmann hier, poetischen Klanges, die
Himbeeren nennt), und wenn endlich der Herbst kommt, so lachen die
Ebereschenbeeren überall aus dem dunklen Blattwerk hervor. Dabei ein
Reichtum an Hölzern, wie ihn märkische Forsten wohl kaum zum zweiten Male
zeigen. In reichstem Gemisch stehen alle Arten von Laub- und Nadelholz;
Eiche und Edeltanne, Else und Kiefer, Buche und Lärchenbaum machen sich den
Rang der Schönheit streitig; vor allem aber ist es die Birke, der Liebling
des Waldes, die mit weißem Kleid und langem Haar an dem Auge des Reisenden
vorüberfliegt. Der Blumenthal ist fast zwei Meilen lang und ziemlich ebenso breit. Hier
und dort aber, wie schon angedeutet, unterbrechen Ackerstrecken das Revier
und dringen von rechts und links her bis an die Chaussee hin vor. Ungefähr
in der Mitte des Waldes treffen von Nord und Süd her zwei solcher
Einschnitte zusammen und teilen den Forst in zwei ziemlich gleiche Hälften,
in eine westliche und östliche oder in eine Werneuchensche und Prötzelsche
Hälfte. Die erste ist die landschaftlich schönere, die andere die historisch
interessantere. Der schönste Punkt der westlichen Hälfte ist der Gamen-Grund. Hier war
es, wo Schmidt von Werneuchen seine Sommer- und Familienfeste zu feiern
liebte. Sein feiner Natursinn bekundete sich auch in der Wahl dieser Stelle.
Sie zeigt eine besondere Schönheit, und während sonst der Bau einer Chaussee
wenig zum Reiz einer Landschaft beizusteuern pflegt, liegt hier ein Fall
vor, wo das Landschaftsbild durch die durchschneidende Weglinie gewonnen
hat. Der Chausseebau machte nämlich, wenn überhaupt eine passierbare Straße
geschaffen werden sollte, die Überbrückung des Gamen-Grundes nötig, und da
die Herstellung eines Dammes als passendstes Mittel erschien, ward ein
Viadukt quer durch die Schlucht geführt, der nun das Hüben und Drüben des
Hügellandes verbindet. Von der Höhe dieses Viaduktes aus blickt man jetzt
nach links hin in die Wassertiefe des Gamen-Sees, nach rechts hin in die
Waldestiefe des Gamen-Grundes hinab. Der Vorüberfahrende fühlt sich wie
gebannt, und der Eiligste hat es nicht eilig genug, um nicht ein paar
Minuten an dieser Stelle zu verweilen. Beide Bilder sind schön, auch einzeln
betrachtet; aber das eine steigert noch die Wirkung des andern. Nach links
hin Klarheit und Schweigen. Der Gamen-See, wie ein Flußarm, windet sich in
leis gespanntem Bogen zwischen den Tannenhügeln hin, und nichts unterbricht
die Stille als ein plätschernder Fisch, den die Nachmittagssonne an die
Oberfläche treibt. Nach rechts hin Dunkel und Leben. Aus dem Grunde herauf
und bis an die Höhe des Dammes, beinahe greifbar für unsere Hände, steigen
die ältesten Eichen, und während sich die Stämme in Schatten und Waldesnacht
verlieren, blitzt die Sonne über die grünen Kronen hin. Allerhand
Schmetterlinge wiegen sich auf und nieder, und die Vögel singen in einer
Herzlichkeit, als wäre dies das Tal des Lebens und nie ein Falk oder Weih
über den Gamen-Grund dahingezogen. In der Ferne Kuckuckruf. Und ein blauer
Himmel über dem Ganzen. Die Westhälfte des »Blumenthals« ist der landschaftlich schönere Teil,
aber die Osthälfte ist reicher an Sage und Geschichte. Wir wandern dieser
anderen Hälfte zu. Der Wald hat uns bis an ein Vorwerk begleitet, dessen
Stall- und Wirtschaftsgebäude bis hart an die Chaussee treten. Jenseits
derselben fängt der Wald wieder an. Dies ist die Stelle, die wir suchen. Der
Weg über den Hof hin wird uns auf Ansuchen freundlich gestattet, und
hinaustretend in die halb bebauten, halb brachliegenden Felder, halten wir,
einige hundert Schritte weiter abwärts, vor einem mit Steinmassen
überdeckten Terrain. Dies Steinfeld ist die sogenannte »Stadtstelle«.
Hier stand vor 500 Jahren das Städtchen Blumenthal, das seitdem dem
ganzen Walde den Namen gegeben hat.
Die ältesten Nachrichten reichen bis auf 1375 zurück, und das Landbuch
der Mark Brandenburg führt »Blumendal« noch unter den Ortschaften des Landes
Barnim auf. Der Umstand aber, daß nur das Areal des Städtchens angegeben und
weder von Abgaben noch Hofediensten gesprochen wird, spricht dafür, dass die
Feldmark bereits wüst und wertlos zu werden begann. Die Trefflichkeit der
Äcker macht es zwar wahrscheinlich, dass im Laufe der nächsten Zeit noch
Versuche gemacht worden sind, die wüst gewordenen Höfe neu zu besetzen, aber
diese Versuche mussten notwendig scheitern. 1348 war das große Sterben
gewesen; fünfzig Jahre später, als neue Kolonisten mutmaßlich eben anfingen,
dem toten Ort ein neues Leben zu geben, fielen die Pommern ins Land, und
wieder dreißig Jahre später ging der Hussitenzug mit Mord und Brand über
»den Blumenthal« hin. In achtzig Jahren die Pest, die Pommern und die
Hussiten – das war zuviel. Ein Fluch schien über den Ort ausgesprochen zu
sein; er war nun wirklich tot, und das Mauerwerk zerfiel. Der Wald mit
Eichen und Schlingkraut zog in die offenen Tore ein, die Malinekens rankten
und blühten über Steintrog und Brunnen hinweg, und eh ein Jahrhundert um
war, war es ein unheimlicher Ort, eine »verwunschene Stelle«. Jeder mied
sie. Wie es Seen und Seestellen gibt, wo die Fischer nicht fischen, weil sie
fürchten, dass eine Hand aus der Tiefe fahren und sie herniederzerren wird,
so berührte kein Jäger die Stelle, wo die alte Stadt gestanden hatte. Rundum
tobte die Jagd, die Kurfürsten selbst erschienen mit »Hund und Horn«, aber
vorüber an der Stadtstelle ging ihr Zug. Und waren Kinder beim Himbeersuchen
unerwartet unter das alte Mauerwerk geraten, so befiel sie's plötzlich wie
bittere Todesangst, und sie flohen blindlings durch Gestrüpp und Dorn, bis
sie zitternd und atemlos einen sicheren Außenplatz erreichten. Was gab es da
nicht alles zu erzählen! Und so wuchs die Sage und zog immer festere Kreise
um die »Stadt im Wald«. Selbst das Wild blieb aus, und nur Keiler und Bache
hatten ihre Tummelplätze hier. An den tief gelegenen Stellen des alten
Marktplatzes, wo aus moderndem Eichenlaub und sickerndem Quellwasser sich
Sumpflandstücke gebildet hatten, kamen die Wildschweinsherden aus dem ganzen
»Blumenthal« zusammen, und wenn sie dann in Mondscheinnächten ihre Feste
feierten, klang ihr unheimliches Getöse bis weit in den Wald hinein und
mehrte die Schauer des Orts.
So vergingen Jahrhunderte. Die Eichen wurden immer höher, das Gestrüpp
immer dichter – die »alte Stadt« schien verschwunden. Nur um die Winterzeit,
wenn alles kahl stand, wurde das Mauerwerk sichtbar. Aber niemand war, der
dessen geachtet hätte. Es waren die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges! So
viele Dorf- und Stadtstellen lagen wüst, so viele neue Herde waren zerstört;
wer hätte Lust und Zeit gehabt, sich um alte, halbvergessene Zerstörung zu
kümmern?
So kam das Jahr 1689, und mit diesem Jahre tritt die »alte Stadt«, die
bis 1375 ein Stück wirklicher Geschichte gehabt hatte, wieder ins Leben ein.
Man kümmert sich wieder um sie. 1689 besuchte sie Bürgermeister Grüvel aus
Kremmen und fand noch Feldsteinmauern, die den Boden in Mannshöhe
überragten. Von da ab folgten weitere Besucher in immer kürzeren
Zwischenräumen: Bekmann um 1750, Bernouilli um 1777. Beide fanden Mauerreste
und hielten sie für die Überbleibsel einer alten Stadt. Noch andere Reisende
kamen. Aber ausführlichere Mitteilungen gelangten erst wieder zur Kenntnis
des Publikums, als im Jahre 1843 der Geistliche des benachbarten Dorfes
Prötzel einen auf genaue Forschung gegründeten Bericht veröffentlichte. In
diesem heißt es: »Die merkwürdige Stadtstelle Blumenthal ist unstreitig1) in
alten Zeiten ein menschlicher Wohnort gewesen. Man sieht noch jetzt Spuren
von Feldsteinmauern. Vor einigen Jahren sind von den Waldarbeitern mehrere
Werkzeuge, Hämmer, Sporen und dergleichen, gefunden worden, die, den Kindern
dann zum Spielen gegeben, leider wieder verlorengegangen sind. Kalk wird
noch jetzt dort gefunden. Die Stadt soll von den Hussiten auf ihrem Zuge
nach Bernau zerstört worden sein. Einige meinen, daß die Zerstörung älter
sei. Der große platte Stein innerhalb der ›Stadtstelle‹, der sogenannte
Mark- oder Marktstein, ist vielleicht ein Denkmal aus der heidnischen Zeit.
Es ist nicht undenkbar, daß hier, mitten im Urwalde, schon die Semnonen
einen Volksversammlungsplatz oder eine Opferstätte hatten und daß die
Städtebauer einer späteren Epoche den heidnischen Opferstein einfach
liegenließen, wo er lag, weil es unmöglich war, ihn fortzuschaffen. Dieser
Markstein wird hier auch noch liegen, wenn von den Feldsteinmauern
ringsumher längst die letzte Spur verschwunden ist. Sollen diese Spuren aber
vorläufig noch gewahrt werden, so ist es die höchste Zeit. Schon hat die
Pflugschar ganze Strecken der ›Stadtstelle‹ in Äcker umgewandelt, und der
Eichenwald ist hin, der diese Stelle so lang in seinen Schutz genommen.«
Soweit der Bericht von 1843. Ich suche nun in nachstehendem zu schildern,
wie ich zwanzig Jahre später die Stadtstelle gefunden habe.
Von einem Wasserpfuhl, der sogenannten »Suhle«, aus gesehn, hat man nach
Osten hin ein wellenförmiges, hier und da bebautes Stück Land vor sich, das
an einzelnen Stellen von aufgetürmten, sehr niedrigen Steinmauern eingefaßt,
an anderen Stellen wie mit großen Feldsteinen besäet ist. Wer viel in der
Mark gereist ist, dem fallen diese Feldsteine nicht auf, die hier einfach um
des Ackers willen beiseite geworfen oder sozusagen an den Tellerrand gelegt
erscheinen. Und so nähert man sich der Umwallung in der vollen Überzeugung,
daß Klöden recht gehabt habe, als er die Existenz einer Stadtstelle
bestritt. Aber dieser Eindruck ist nicht von Dauer. Unser kundiger Führer
führt uns an ein Gestrüpp von Elsbusch und Brombeerstrauch und sagt dann,
auf eine Steinlinie zeigend, die kaum fußhoch aus der Erde hervorragt: »Dies
ist die Kirche.« Wir antworten zunächst mit einem halb verlegenen Lächeln.
»Hier können Sie den Kalk sehen«, fährt er fort, ein Stück Mörtel aus den
Fugen losstoßend, und indem wir uns nunmehr niederbeugen und das Kalkstück
in die Hand nehmen, erkennen wir mit denkbar größter Bestimmtheit, daß wir
hier nicht eine aufgeschüttete Einfriedigung, sondern ein in die Tiefe
gehendes, gemauertes Fundament vor uns haben. Auf einen Schlag sind wir
überführt. Wir verfolgen nun die Steinlinie, kommen an einen Eckstein,
endlich an einen zweiten und dritten und überblicken das Oblong. Alle
Zweifel sind geschwunden, und wir sehen klärlich, daß hier ein Gebäude
gestanden hat. Die Fundamente liegen da. Ob Kirche oder Rathaus, ist
gleichgültig. Höchstwahrscheinlich eine Kirche.
Unser Führer erkennt sehr wohl die Umwandlung, die mit uns vorgegangen.
»Ich werde Sie nun zu dem großen Brunnen führen«, murmelt er gleichgültig
vor sich hin, aber mit erkünsteltem Gleichmut, denn diese »Stadtstelle« ist
sein Stolz. Und inmitten eines Stück Roggenlandes, dessen Halme kaum erst
handhoch aus der Erde ragen, stehen wir alsbald vor einem jener Ziehbrunnen,
wie wir ihnen noch jetzt in unsren Dorfgassen begegnen. Wir sehen eine
Rundung von fünf bis sechs Fuß Durchmesser, die Rundung selbst mit
Feldsteinen ausgemauert und die mit Geröll locker zugeworfene Höhlung noch
immer über fünf Fuß tief. Auf unsere Fragen erfahren wir, daß vor einem
Menschenalter alle diese Dinge noch viel erkennbarer waren: das Mauerwerk
der Kirche ragte noch mannshoch auf, die Brunnenhöhlung war noch gegen
funfzehn Fuß tief, und der Mantel des Brunnens erwies sich noch deutlich als
eine Art Lehmzylinder, in dem die Steine kreisförmig übereinandersteckten.
Wir schreiten von der »Brunnenstelle« zu der benachbarten
»Backofenstelle«. Sie liegt im Roggenland und gibt sich zunächst durch
nichts Besonderes zu erkennen. Halme stehen jetzt dicht umher. Erst bei
genauerer Einsicht gewahren wir, daß sich mitten in dem schwarzbraunen Boden
eine kreisrunde Lehmstelle von etwa Backofendurchmesser scharf markiert.
Von hier aus geht es weiter zum »Markstein«, der bis diesen Tag von einer
alten Eiche überschattet wird. Aber sie gehört doch nur dem Nachwuchs an,
der, als die Stadt zerstört war, durch die offenen Tore hier einrückte. Die
wirklich alte Eichengeneration, die zu Lebzeiten der Stadt den Marktplatz
einfaßte und beschattete, ist hin und zeigt nur noch an einzelnen
Wurzelstubben, wes Schlages und Umfanges sie war.
Weit mehr indes als diese Wurzelstubben von kolossalem Durchmesser ist
der Markstein selbst eine Sehenswürdigkeit. Es ist derselbe, über den wir
schon weiter oben berichtet haben. Er mißt etwa acht Fuß im Quadrat, geht
über vierzehn Fuß in die Tiefe und ragt nur wenig aus dem Erdreich hervor.
Natürlich hat ihn nicht Menschenhand hierher gelegt, und die Annahme hat
nichts Gezwungenes, daß er ein Opferstein der Ureinwohner war. Auf diesem
Stein zu schlafen müßte mindestens ebenso unheimlich wie unbequem sein.
Und von diesem an höchster Stelle gelegenen »Markstein« aus haben wir
jetzt, nach vorgängiger Kenntnisnahme der Einzelnheiten, alles in der
Klarheit einer Reliefkarte vor uns. Wir erkennen deutlich die Mauer, die
Tore, die Hauptstraße, die Kirche, die einzelnen Häuser und Gehöfte, und
ungerufen wie eine Vision steigt die alte Stadt aus ihrem Grabe wieder vor
uns auf. Gewiß ist das Bild, das wir uns von ihr machen, ein vielfach
falsches; aber es sind dieselben Fehler nur, wie wenn wir uns, mit Hülfe
eines Plans, eine Stadt im Geiste aufbauen. Die Dinge selbst sind nicht
richtig, aber wir geben den Dingen ihren richtigen Platz.
Unten am Hügelabhang, in Nähe der »Suhle«, blickten wir noch einmal auf
das Steinfeld zurück, das nicht länger ein Chaos für uns war. Dann erst
trennten wir uns zögernd von einer Stelle, über der ein ganz besonderer
Zauber waltet. Die Natur wuchs hier einst wild in eine Stätte der Kultur
hinein und wucherte darin; nun hat eine andere Kultur den Wald gefällt und
breitet ihre Saaten darin aus. Städtisches Leben von ehemals und Ackerbau
von heut reichen sich über einem vierhundertjährigen Wald-Interregnum die
Hand.
Aber an Unheimlichem fehlt es noch immer nicht. Das Wildschwein hat es
nicht vergessen, daß jahrhundertelang ihm diese Stelle gehörte, und in
Sommernächten, wenn der Rapsduft vom Felde her in den Wald zieht, dann
bricht es in sein altes Revier ein, erst in die »Suhle«, dann in die Saat,
und tritt nieder und wirbelt auf. Wer dann im »Blumenthal« seines Weges
kommt, der hört ein Lärmen und Johlen, ein Grunzen und Quietschen wie in
alter Zeit, und er weiß nicht, ist es ein Hexensabbat oder die Wilde Jagd.
1) Dies »unstreitig« bezieht sich auf Klöden, der in seinen Auslassungen
über die »Stadtstelle« bestreitet, dass hier eine Stadt gestanden habe.
Klöden nimmt an, dass es eine heidnische Begräbnisstätte gewesen sei, und
findet in den Steinreihen nichts als eine Art Feldsteinumzäunung oder
Einfriedigung dieser Stätte. Er irrt darin ganz unbedingt. Hätte er die
Stelle gesehen, wie sie jetzt daliegt, so hätte er sich auf den flüchtigsten
Blick von seinem Irrtum überzeugen müssen.
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