Aus der Geschichte von
Leuenberg Es liegt auf flacher
Hochebene am Rande des Blumenthals. Der Ort hat heute etwa 400 Einwohner und
wurde im 13. Jahrhundert vom Zisterziensernonnenkloster in Alt-Friedland
erworben und hatte zu jener Zeit ganze 2 Hufen. Zum Vergleich Beiersdorf wurde
ebenfalls vom Kloster erworben und hatte 14 Hufe , Börnicke 7 Hufe. 1432 wurde
der Ort von den Hussiten zerstört. Am 1.2.1300 wird ein höchst wahrscheinlich
mecklenburgisches Lewenberg auf einer markgräflichen Urkunde erwähnt (Codex
Riedel,Teil 1, Band 22). Unser Leuenberg, der Ort im Barnim ist deshalb nicht
mit diesem mecklenburgischen Lewenberg, einer Gründung des Ritter von
Löwenberg zu verwechseln (Gr. Medeweger Feldmark, Lehmberg) zu verwechseln.
Es tauchen
urkundlich auf: 1269 Lowenburg (AVII 242), 1270 Leuwenberg (A VII 243), 1277
Lewenberg (A VII, 245 und 1289 Lewenberch.
Die Gegend um Leuenberg ist sehr
reich an Graniten und großen Blöcken auch Findlingen. Teilweise war eine
Bewirtschaftung der Landflächen deshalb lange Zeit und mit erst großem Aufwand
möglich. Im 16. und 17. Jahrhundert sind uns das märkische Adelsgeschlecht Heise
(Heisse) bekannt, welche 1510 zu Biesow und 1580 zu Leuenberg (Ober=Barnim)
ansässig waren. Ersteres Gut stand noch 1610, letzteres 1620 der Familie zu. Die
Familie, welche nach einem Siegel von 1510 einen der Länge nach getheilten
Schild, rechts drei Vogelklauen und links sieben Mal balkenweise getheilt,
führte ist mit der anhaltischen Familie v. Heyse, Heyse, Heise nicht zu
verwechseln. Noch 1767 besaß die Familie Meyerinek, ein aus Cleveschen
stammenden Adelsgeschlecht, aus welchem seit dem 17. Jahrhundert Sprossen in
kurbrandenburgischen und königl. preussischen Diensten standen, die Güter Biesow,
Brunow, Leuenberg und Werftpfuhl. Dietrich Richard v. Meyerinek wurde 1757
Generallieutenant und starb 1775 im Pensionsstande und Georg Wilhelm Ludwig von
Meyerinek, königl. preuss. w. Geh. Rath. und Kammerherr, früher k. Hofmarschall
und Indentant der königl. Schlösser, wurde später Ober-Schlosshauptmann und
bekleidete diese Würde noch 1803. Anfang des 18. Jahrhunderts suchte eine
Heuschreckenplage den Ort heim. Die Einweihung des zwei Kilometer entfernten
Bahnhofes erfolgte 1898.
Aus der Geschichte von Leuenberg,
Neues aus dem Studium der ältesten Urkunden der Mark mehr...
Aus der
Geschichte der Mark Brandenburg und des Barnim