Die Gastwirtschaft Robert Thürling, gelegen an der
Autostraße Werneuchen-Bernau, Fremdenzimmer mit und ohne Pension,
Ausspannung und Auto=Garage, Öffentl. Fernsprecher
Die Besiedlung von Schönfeld dürfte nach der
Eroberung des Slawenlandes im 12. Jahrhundert ausgegangen sein, , als viele
Bauern aus dem Rheingebiet, aus Franken, Thüringen und Sachsen in diesen Raum
siedelten.
Erste schriftliche Erwähnung findet der Ort
allerdings erst in einer Urkunde aus dem
Jahre 1315, worin ein Ritter namens Johannes de Sconevelde (Schonefelde) als Ratsherr in
Strausberg genannt wird (Ortslexikon Brandenburg von Böhlhausen).
Weiter wird auf einer am 10. Januar 1335 von
dem Bischof Ludwig von Brandenburg ausgestellten lateinischen Urkunde den
Klosterbrüdern die Zehnthebung in allen Besitzungen des Klosters versichert.
Unter diesen Besitzungen befinden sich 6 Hufen (Gehöft mit 30 - 60 Morgen) in Sconenvelde.
Die Ortsgründung dürfte aber schon zur Zeit der
Ostexpansion im 12. Jahrhundert erfolgt sein, als Bauern aus anderen
deutschen Gebieten hier zu siedeln begannen.
1335 wird Schönfeld als Sconenvelde, 1375 als Schonenveld,
Schonenfelt und Schonevelt bezeichnet, 1450 Schonfelt, 1472 Hagen Schonefeldt, 1541
Schonfeldt, 1,541 wurde als Kirchenpatron Anthonius Holtzendorff erwähnt. 1608 wird Schönfeld als Hohenschönefelde bezeichnet. Nach dem 30-jährigen Krieg lag Schönfeld
wüst. 1762 und 1814 wurde der Ort Opfer von
Feuersbrünsten. Am 10. Juni 1762 wurde durch Blitzeinschlag ein
Gehöft, die Kirchenscheune, die Wohnung des Schulmeisters und die des
Ochsenhirten und ein weiteres kleines Haus zerstört. Am 23, Mai 1814 wurde durch den fahrlässigen Umgang
mit offenem
Feuer durch einen Dienstjungen wieder ein Brand entfacht. Hier
wurden 13 Bauernhäuser mit Scheunen und Ställen, ein Büdnerhaus und das Haus des
Schäfers zerstört. 1823 wurden durch einen Brand 3 Bauernhöfe
zerstört. Die ältesten Familien in Schönfeld sind die
Familie Klockow (1620), Familie Giese und Wittstock (1625). Auch sind die
Familien Paenecke und der Bauern Dame in Unterlagen für eine Geldrente zu
finden. Heute hat der Ort 320 Einwohner und umfaßt 2000 ha.
Nach 1945 wurden entlang der Ausfallstraßen neue
Grundstücke parzelliert und mit neuen Wohnungen bebaut. Gesamtfläche 1796
ha; Einwohner: 460.
An der Grenze der Feldmark
gegen Wehsow hin liegt in einem kleinen Gebüsch ein 2,5 Fuss hoher Stein,
an welchem sich 5 Riesenfinger eingedrückt sind, weshalb derselbe auch der
Riesenstein genannt wird. (L.B. von 1843)
Litografien von Schönfeld um 1900
Die alte Schule in Schönfeld
Auf ihrer Flucht aus dem Osten kommt die Familie Schulz nach Schönfeld.