Die Siedlung Wesendahl wird im Jahre 1300 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Sie muß damals bereits als deutsches Dorf vollkommen eingerichtet gewesen
sein, denn sie besaß schon eine Kirche, deren Patronat Markgraf Herrmann
durch die zu Spandau am 26. Februar 1300 ausgestellte Verschreibung dem
Spital zu heil. Geist bei gedachter Stadt zuwandte. Damals Wesendale
genannt, findet sich der Ort im 17.
Jahrhundert unter der Bezeichnung Wiesenthal, nimmt aber in neuerer Zeit den
Namen Wesendahl an, wie auch das noch vorhandene Rundsiegel "Siegel des
Schulzenamtes" zu Wesendahl" ausweist, das übrigens als Siegelbild eine Wage
mit der Unterschrift "So Ordnung und Recht" zeigt.
Der schlesische Ort Wiesenthal hieß 1436 auch Wesental und sagt man das diese Bezeichnung die
Lage im Westen - gegenüber Osten des Begriffes für den Aufgang der Sonne -
andeute. Das Wesendahler Gebiet ist bereits in vorgeschichtlicher Zeit
bewohnt gewesen. Nordöstlich vom Dorf liegt am Abhang des Kesselseeberges in
dem ehemaligen gleichnamig benannten Witschaftsfelde, ein größeres
vorgeschichtliches Gräberfeld, das seit 1880 mehrmals untersucht worden ist
und Urnenfunde aus der letzten Bronzezeit lieferte.
Aus der
Geschichte der Mark Brandenburg und des Barnim