Bayerisches Staatsministerium für
Umwelt und Gesundheit

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Herzchirurgie

Herz- und Kreislauferkrankungen sind nach wie vor die Todesursache Nummer Eins in Deutschland. Etwas 60.000 Personen sterben allein im Freistaat Bayern Jahr für Jahr an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, davon 11.000 an den Folgen eines akuten Herzinfarktes. Das ist beinahe jeder zweite Todesfall in Bayern.

Erfreulicherweise sinkt die absolute Zahl der Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen langsam, aber stetig. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und den erfolgten Anstrengungen in den Bereichen Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation zu verdanken.

In Bayern sind elf herzchirurgische Einrichtungen mit 676 Betten speziell für die herzchirurgische Versorgung gesetzlich Versicherter Patienten zugelassen. Diese verfügen über eine Kapazität von etwa 14.500 Eingriffen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine pro Jahr. Tatsächlich durchgeführt wurden im Jahr 2006 im Freistaat 12.007 solcher Eingriffe, zusätzlich noch einmal 6.865 Operationen, bei denen die Herz-Lungen-Maschine nicht zum Einsatz kam. Die Zentren sind flächendeckend in ganz Bayern verteilt, so dass eine zeitnahe Versorgung jedes Patienten, gerade auch in Notfällen, sichergestellt ist.

Herzkranke Kinder und Säuglinge werden in den drei herzchirurgischen Zentren für Kinder (Deutsches Herzzentrum München, Klinikum Großhadern der Universität München sowie Universitätsklinikum Erlangen) durch hochqualifizierte, erfahrene Spezialistenteams behandelt, die jährlich etwa 1.000 herzchirurgische Eingriffe vornehmen.

Trotz dieser hervorragenden stationären Versorgung, die wir in Bayern bereitstellen können, sollte für jeden Einzelnen der Schwerpunkt bei der Prävention liegen. Wenn es eine positive Nachricht bezüglich Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, dann die, dass jeder einzelne etwas dafür tun kann, sein Risiko deutlich zu senken. Deshalb sollte täglich vor allem auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung geachtet werden.


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