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Der Mann, der die KURIER ROMY erfand

"Rudolf der Stifter", hat bereits drei Auszeichnungen für Künstlerinnen und Künstler initiiert und organisiert - jede eine Erfolgsgeschichte!

Portrait Film-Fan, Kenner und Kritiker: Rudolf John. DruckenSendenLeserbrief
Amerika hat seine Oscars, Großbritannien den Bafta und in Deutschland gibt es Goldene Bären, Bambis und die Lola. Und auch Wien macht seine Filmpreise selbst. Und in Wien sorgt Rudolf John dafür, dass Film- und Fernsehschaffende in Österreich und dem weiteren deutschsprachigen Raum zu Gold und Platin kommen.


Der Film ist die Welt, in der Rudolf John lebt und arbeitet. Er hat sogar versucht, den Geheimnissen des Filmhandwerks auf die Spur zu kommen, als er an der Wiener Filmakademie studierte. Seinen wirklichen Platz in der Branche fand er aber als Kultur- und Filmkritiker. Seit 1968 arbeitet Rudolf John für den KURIER. 1989 fand er hier auch die Plattform für sein Konzept eines Publikumspreises für Fernseh-Schaffende: Das war das Jahr, in dem die KURIER-ROMY aus der Taufe gehoben wurde.

KURIER-ROMY, Undine, Billy Wilder Award

Im Lauf seines Arbeits-Lebens hat Rudi John insgesamt drei Preise für Künstlerinnen und Künstler ersonnen und in die Praxis umgesetzt.
- Den Billy-Wilder-Award für große Leistungen für den österreichischen Film im Ausland.
- Die Undine für den Schauspiel-Nachwuchs und
- die KURIER ROMY. Deren Besonderheit ist, dass sie von den Leserinnen und Lesern des KURIER - und jenen befreundeter Medien - vergeben werden.




Romy - Liebe und Chaos

"Es war wichtig, für diesen Publikumspreis einen Begriff, einen Namen zu finden, den es schon gibt", erklärt Rudi John die Beweggründe für die Namensgebung. "Wenn jemand das Wort "Romy" hört, dann läuft in seinem Kopf ganz automatisch ein Film ab - so sehr ist der Name mit dem Mythos Romy Schneider verbunden." Die Bewunderung und - beinahe schon - Liebe für die Ausnahme-Künstlerin Romy Schneider war für die Entwicklung der Auszeichnung in jedem Fall entscheidend.

Vielleicht gerade deshalb hängt Johns Herz besonders an dieser Auszeichnung, deren Organisation ihn jahraus, jahrein heftiger in Atem hält, als er das zu Beginn der KURIER-ROMY-Ära für möglich gehalten hätte. So muss mittlerweile eine Gruppe von Mitarbeitern für die reibungslose Abwicklung der Ausschreibungen, Auswahl-Verfahren, Durchführung und die Betreuung von Nominierten, Preisträgern und Laudatoren sorgen - um das Chaos in Rudi Johns Leben nicht überhand nehmen zu lassen. Was nicht heißt, dass seine Tagesplanung nicht von ROMY-Terminen dominiert würden.

Technophiler Gourmet

Tatsächlich ist Rudi John nie ohne seinen Pocket-PC unterwegs. Der sorgt dafür, dass er immer genau weiß, wo er gerade sein sollte, immer und überall seine eMails bekommt und der Kommunikationsfluss zwischen ihm und seinen erwachsenen Töchtern nie abreißt. Der Pocket-PC dient auch als ständig verfügbarer Notizblock, auf dem in fast jeder Situation Geistesblitze festgehalten und gleich verschickt werden können; auch während Kinovorstellungen, was ihn schon in die unangenehme Situation brachte, als "Raubfilmer" verdächtigt zu werden. Allerdings: Die Technik scheint Rudi John nicht so sehr zu schätzen, wie er sie - wie zahlreiche technische Pannen in seinem Leben erahnen lassen.

Neben Film und Technik ist gutes Essen Johns dritte Leidenschaft - wobei man über die Reihenfolge durchaus diskutieren könnte. In die Geheimnisse der gute Küche hat er sich übrigens bei den Haubenköchen Reinhard Gehrer und Manfred Buchinger einweihen lassen.

Artikel vom 23.03.2009 16:37 | KURIER | gg

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