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Ein neues Level der Öffentlichkeitsarbeit

Am 1.April feiert Didi Constantini mit dem Spiel gegen Rumänien sein Comeback als Teamchef des österreichischen Nationalteams. Im Austrian Soccer Board stand er zuletzt den Fans Rede und Antwort.

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In Österreichs größtem Fußballforum konnten die User zuletzt zehn Tage lange Fragen an Constantini stellen. Gestern Abend beantwortete der im Teamcamp befindliche Teamchef ganze 27 Fragen der Fans und hat offenbar noch immer nicht genug. Unter http://www.austriansoccerboard.at können sie weiterhin Fragen an den Teamchef stellen. Dieses große Engagement in Zeiten größten Stresses brachte Constantini einige Pluspunkte bei den Fans, die dadurch sehen, dass ihre Meinung Gewicht hat. Constantini ist dank seiner Offenheit und Ehrlichkeit der erste Teamchef, der die Öffentlichkeitsarbeit des sonst oft unantastbaren Teamchefs auf ein neues Level hebt.

Kapitänsfrage geklärt

Unterdessen hat Didi Constantini die Kapitänsfrage selbst geklärt. Im Austrian Soccer Board erwiderte auf die Userfrage, ob er es für angemessen halte, dass das Team seinen Kapitän selbst wählen dürfe, dass er eher der Ansicht ist, dass es Aufgabe des Trainers ist, den Kapitän zu bestimmen. Und das tat der 53jährige Tiroler, der Emanuel Pogatetz als Teamkapitän und Paul Scharner zu seinem Stellvertreter ernannte. Andreas Ivanschitz nahm er nicht unbedingt aus der Schusslinie, weil dieser bei Panathinaikos nur auf der Bank sitzt oder weil er ihm die Kapitänsbinde auf subtile Art und Weise wegnehmen wollte, sondern lediglich, weil er den "sensiblen" Ivanschitz ein wenig vor den harten Publikumsreaktionen schützen wollte. Diese Reaktionen seien nicht nur für Ivanschitz schwer zu verdauen gewesen, sondern beeinträchtigten auch die Stimmung in der gesamten Mannschaft.

Weitere Antworten Constantinis

Der User little beckham fragte den Teamchef über seine Meinung zur Schließung der Akademie in Hollabrunn. Constantini: "Jede Akademie-Schließung ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Die Schließung von Hollabrunn ist für mich noch unverständlicher, weil ein Geldgeber auch noch da gewesen wäre. Wichtig ist jetzt, dass man an die Talente denkt. Egal wo sie hin gehen, ob sie jetzt bei der Austria, Admira, St.Pölten oder sonstwo landen. Die Vereine haben nach der Schließung mehr Verantwortung und müssen schauen, dass diese Talentförderung weitergeht."

Den User VorstadtVeilchen verwunderte es, dass Constantini sehr abrupt die Zusammenarbeit mit "Fitness-Guru" Roger Spry abbrach. Constantini: "Ich erkläre diesen Schritt damit, dass ich in der Trainerfortbildung ein Trainingsprogramm von Roger Spry gesehen habe, mit dem ich in keinster Weise einverstanden war. Ich bin außerdem der Meinung, dass ein anderer Trainer, wenn er vor der EURO zwei Monate Zeit gehabt hätte, mindestens den gleichen Erfolg erzielen können. Damit möchte ich natürlich nicht Roger Spry seine Qualitäten absprechen, ich bin nur mit seinem Programm nicht einverstanden."

Der User patrax stellte eine sehr bissige Frage, nämlich ob Constantini, wäre er ÖFB-Präsident gewesen, Karel Brückner ebenfalls entlassen hätte. Constantini diplomatisch: "Ich habe Brückner nach meiner Berufung zum Teamchef eine SMS geschickt und ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht und er hat mir sehr nett geantwortet. Ich bin davon überzeugt, dass Brückner ein Top-Trainer ist, er war nur wegen seiner starken Kreuzschmerzen nicht in der Verfassung, dass er das auch zeigen kann. Was ich als Präsident gemacht hätte, könnte ich nur sagen, wenn ich das Amt des Präsidenten gelebt hätte. Manche Entscheidungen kann man nur beurteilen, wenn man sie selbst gelebt hat und ich bin nicht ÖFB-Präsident."

Stellen auch sie ihre Frage

Weitere Antworten Constantinis warten auf sie, klicken sie einfach den untenstehenden Link. Natürlich können auch sie ihre Frage an den Teamchef stellen. Einfach im Austrian Soccer Board einloggen und es kann losgehen!


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Artikel vom 26.03.2009, 19:39 | KURIER | Daniel Mandl

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Foto vom Autor Daniel Mandl Österreichs Fußball aus der Fansicht. Dannyo und Steffo vom Austriansoccerboard.at, Österreichs Fußballforum Nr.1, sind auf Ballhöhe.



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