Montag, 8. Juni 2009 | Schriftgröße: AAA

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Jetzt erst Knecht Weblog

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Danke, Bruno!

Österreich hat einen neuen Botschafter.

Brüno! Österreich hat einen neuen Botschafter in der Welt. Bruno, der österreichische Reporter, hat sich mit seinen berührenden Interviews in kurzer Zeit ein derartiges internationales Renommee verschafft, dass Sacha Baron Cohen nun eine biografische Dokumentation über ihn gedreht hat, die bald in die Kinos kommt: "Bruno".

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Darauf pfeifen wir

Als wäre das Wahlrecht überhaupt nichts wert

Wir wollen uns heute an etwas erinnern: das Jahr 1983. Lange her, aber auch wieder nicht so furchtbar lange.
1983: Im Radio hörten wir "Do You Really Want to Hurt Me" von Culture Club, "99 Luftballons" von Nena, "Too Shy" von Kajagoogoo (gute Güte!), "Codo" von DÖF und eine Million Mal Michael Jacksons "Thriller".

Wir trugen entsetzliche Schulterpolster, sehr breite Gürtel, Neonfarben sowie Netz- und Riesen-Leiberln. Fred Sinowatz löste Bruno Kreisky als Kanzler ab und fand das etwas kompliziert, William Golding bekam den Literaturnobelpreis, Björn Borg beendete seine Tenniskarriere, und die Frauen in Liechtenstein durften nicht wählen.

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Glück ist ein Radieschen

Do it yourself heißt der neue Trend zum Glück.

Es ist ein Zufall oder es ist kein Zufall, dass zwei große deutsche Magazine diese Woche das Glück im Titel führen. Der Spiegel weiß jetzt, "Was Glück ist". Focus findet das "Glück, selbst gemacht": Die Geschichte über die neue Do-it-yourself-Bewegung spürt einem Selbermachen-und-Selberpflanzen-Trend nach, der hier in diesem Kasterl auch schon erschnuppert und frech behauptet wurde: Weil gerade sehr viele Menschen, auch wenn sie gar nicht müssten, die Dinge lieber wieder selber in die Hand nehmen und sich ihre Erfolgs- und Glückserlebnisse buchstäblich basteln.

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Der ist doch schön!

Dieser Hocker bringt Geschichte in unser Heim.

Der Hocker ist ja hinich, sagt der Mann. Ist er natürlich nicht; er hat nur am Rand einen kleinen, relativ unerheblichen Riss. Er ist kaputt, sagt der Mann. Stimmt nicht, sage ich, weil du sitzt gerade darauf, und wenn er hundert Kilo aushält, bedeutet das, dass er in tadellosem Zustand ist.

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Passen Sie halt auf

Gefährliche Kreuzung, untätige Polizisten

An der Kreuzung Josefstädter Straße/Bennogasse kracht es immer wieder. Kein Wunder, wie Leser Matthias C. meint: Aus vier Straßen queren Autos die Kreuzung in drei Richtungen, dazu kommen drei Straßenbahnlinien. Eine unübersichtliche, ungeheuer gefährliche Stelle: Vor allem für viele kleine Fußgänger, denn unweit dieser Kreuzung befindet sich die Volks- und Hauptschule Pfeilgasse. Und es gibt nur einen Zebrastreifen über die Bennogasse.

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Das ist schon okay

Schau mer mal, was geht: Die bewährte FPÖ-Tabubruch-Taktik

Die Causa Graf bleibt ohne Konsequenzen. Die Chance von SPÖ und ÖVP, den Fehler seiner Wahl zu korrigieren, ist vertan: Die ÖVP will es so. Nur nix hysterisieren. Man will sich die Tür nach rechts nicht verbarrikadieren. Und es sind bald Wahlen. Und überhaupt weiß man nie, was kommt und wen man wofür noch braucht. Und es ist definitiv einfacher und wahlzielführender, die Anhänger rechten Gedankenguts auf die eigene Seite zu locken, als sie mit für beide Seiten anstrengender Überzeugungsarbeit zu verjagen.

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Antworten dringend gesucht

Ab Herbst werden sehr viel mehr Kinder die Kindergärten besuchen.

Zweierlei wird neu im Herbst: Die Wiener Kindergärten werden gratis und das letzte Kindergartenjahr wird österreichweit halbtags verpflichtend. Heißt: dass viel, sehr viel mehr Kinder die Kindergärten besuchen werden. Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen - der KURIER berichtete - fragen immer lauter, wie das denn bitte gehen soll.

Denn schon jetzt haben Kindergärten Schwierigkeiten, genug gut ausgebildetes Personal zu bekommen, und es ist eher unwahrscheinlich, dass es diesen Sommer unversehens doppelt so viele Absolventen von Kindergartenschulen geben wird wie bisher.

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GB = 1000 MB

Warum eine Lupe beim Internet-Vertragsabschluss unabdingbar ist.

Frau Sch. schreibt mir. Sie hat Ärger; großen Ärger, teuren Ärger. Und zwar warum: Im Dezember kauften sie und ihr Mann bei der Firma 3 ein Internet-Paket, dessen Namen u. a. das Wort "fair" schmückt. Das Paket kostete 20 Euro im Monat und erlaubte es der Familie Sch., in diesem Zeitraum 15 GB Datenvolumen downzuloaden. Alles funktionierte prächtig, und vor einer Woche nicht mehr: Der Internetzugang war mit einem Mal gesperrt.
Frau Sch. telefonierte und erhielt schließlich die Auskunft, sie habe schon zu viel heruntergeladen. Die Rechnung, die bald darauf eintraf, wies auch aus, wie viel das gewesen war: Nämlich insgesamt vier GB mehr als die monatlichen 15 GB. Frau Sch. rechnete also mit Mehrkosten, freilich durchaus nicht in dem Ausmaß, wie sie in der Rechnung vorgeschrieben wurden: Für die vier zusätzlichen Gigabyte verrechnete 3 nämlich 400 Euro.

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Und jetzt zurück ins graue Haus

Was man von Susan Boyle lernen kann - und was nicht.

Susan Boyle, 48, wohnt in einem schiarchen, dunkelgrauen Haus, hat dicke Augenbrauen, tüchtig Übergewicht und in Styling-Fragen ein extrem unglückliches Händchen. Trotzdem ist Boyle Englands neuer Superstar, seit sie kürzlich in einem erschreckenden Kleid und mit Horror-Haaren auf eine TV-Bühne trat, sich von einer Jury verspotten ließ und dann den Mund aufmachte. Die Menschen im Publikum und vor den Fernsehern weinten, als Boyle mit einer ungeheuer großen Stimme eine Musical-Ballade zum Vortrag brachte.

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Endlich verheiratet

Noch immer kann sich die Politik nicht durchringen endlich die Homo-Ehe einzuführen.

Das kann man sich heute kaum mehr vorstellen: Bis 1971 wurde Homosexualität in Österreich mit "schwerem Kerker von einem bis fünf Jahren" bestraft. Noch bis 2002 drohten einem 18-Jährigen, der mit einem 17-Jährigen zusammen war, bis zu fünf Jahre Haft; es war ein langer und harter Kampf, bis der Paragraf 209 endlich abgeschafft war. Und noch immer kann sich die Politik nicht durchringen, gleichgeschlechtliche Beziehungen mit heterosexuellen gleichzustellen und endlich die Homo-Ehe einzuführen.

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Es ist nicht nur die FPÖ

Wurden die Anlagen für eine gewaltbereite rechte Szene übersehen oder heruntergespielt?

Jahrelang waren Neonazis in Österreich kaum ein Thema, nun sind sie wieder derart sichtbar, dass man sich fragt: Wo kommen die jetzt plötzlich her? Wurden hier harmlose Kinder über Nacht in gewaltbereite Neonazis verzaubert? Oder warum hat das sonst keiner bemerkt? Wollte man nicht? Wurden die Anlagen für eine gewaltbereite rechte Szene übersehen oder heruntergespielt?

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Unter Zehn-Däumlern

Replik auf die Selbstversorger-Kolumne.

Der G. hat eher harsch auf die gestrige Selbstversorger- und Selbermacher-Kolumne reagiert: Diese Schollenromantik! Bitte! Also er fände das direkt ein bissl faschistoid. Und dieses Handwerkspathos; also das sei doch wohl ein ziemlich bildungsfeindliches, ja antiintellektuelles Konzept.

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Foto vom Autor Doris Knecht Doris Knechts KURIER-Kolumne gibts nun auch im Internet: Erlebtes, Beobachtetes, Gehörtes, Gelesenes, pointiert kommentiert.

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