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Dschungelbuch mal anders - die Vierte

Zehn ehemalige Stars ziehen in ein Dschungelcamp und lassen sich beim Madenessen, Streiten und vielleicht auch beim Flirten filmen. Macht Sinn!

Und der Gewinner ist... ziemlich egal.

Dirk Bach und Sonja Zietlow Zwei Moderatoren, denen just in diesem Moment die Tragweite ihres televisionären Handelns bewusst wird... "Was machen wir hier eigentlich?" DruckenSenden


Fernsehen, Quell ewiger Freude. Erst kamen die Feschen, dann kamen die Dicken und jetzt: die Exen, soll heißen, die Ehemaligen. Ex-Knackis, Ex-Gattinnen, Ex-Stars und -Sternchen. Zehn Menschen, die mal irgendwann irgendwas waren, begeben sich freiwillig in ein Camp im australischen Dschungel und versuchen dort, während die Kameras draufhalten, durchzuhalten. Leicht wird ihnen das freilich nicht gemacht. Um Essen muss gekämpft werden, geschlafen wird im Freien und jeder Kandidat erhält bloß fünf Zigaretten pro Tag. Darf im Fernsehen eigentlich noch jemand außer dem ehemalligen deutschen Kanzler Schmidt rauchen? Egal. Nach irgendwelchen Regeln fliegen die Kandidaten der Reihe nach raus, wer am Schluß noch übrig bleibt, darf sich "Dschungelkönig" oder "Dschungelkönigin" nennen. So weit, so doof, so erfolgreich das Konzept von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!", das bereits in die vierte Staffel geht.

Sinnvolle Resteverwertung: weggeschmissen wird nix!

Nun, doof ist nicht gleich doof. Man kennt das von den Großeltern, alles wird aufgehoben, nichts endgültig entsorgt. Was, wenn man dies oder jenes noch einmal braucht?! Nach einem ähnlichen Prinzip verfährt RTL hier offenbar mit den ehemaligen Stars. Klar, so richtig brauchen wird man die nie wieder, aber gleich wegschmeissen? Dann schon lieber der gängigen Verwertungskette im Fernsehen zuführen. Promikochen, Promiärgern, Promiausquetschen. Kost' nix und bringt Quoten. Gesehen will das natürlich nie wer haben, und doch schauen wir uns alle Sendungen dieser Art an, und sei es nur aus dem einzigen Grund uns selbst auf die Schlulter klopfen und sagen zu können: Gott sei Dank, ich habe etwas Ordentliches gelernt.

Lass es krachen, ein allerletztes Mal.

Die Zukunft wird uns noch viele solche und ähnliche Shows bescheren, denn: auch Stars - und da vor allem jene, die keiner mehr sehen oder hören will - leiden unter der Finanzkrise und wollen ihre Wohnungen heizen, essen und hübsche Kleidung kaufen. Oder aber sie wollen ganz einfach noch einmal, ein allerletztes Mal, jemand sein.


1 Kommentar zu "Dschungelbuch mal anders - die Vierte"
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  1. Steven G.

    Na bitteschön diese Z-promis oder Möchtepromis warn noch niemals berühmt. Doch hoppela, die Bergen eine verurteilte Mörderin und die Lolo wollts dem Kübelblöd gleich tun hats aber net gepackt und sich nun 10 male operieren lassen damit se weiter im Tv zu sehen ist. Igitt wie abartig zum Erbrechen das ganze ist.

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Artikel vom 27.01.2009, 13:33 | KURIER | Gregor Tischberger

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Foto vom Autor Gabi Matijevic

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