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Blitzartig Richtung Erfolg

Nach dem 4- und 5-Türer bringt Opel mit dem Sports Tourer nun die dritte und wichtigste Modellvariante auf den Markt.

Werk Identischer Radstand, aber 8 Zentimeter länger als die Limousinen DruckenSendenLeserbrief
Die insgesamt 26.000 Mitarbeiter des angeschlagenen Autobauers Opel dürfen nach der jüngsten Serie schlechter Nachrichten nun erstmals wieder hoffen. Die wirtschaftlichen Probleme sind zwar nach wie vor virulent - eine Entscheidung über die Zukunft Opels ist nicht vor Ende März zu erwarten - das Licht am Ende des Tunnels aber ist klar und deutlich zu sehen. Und zwar in Form des Insignia, der nun als Kombi namens Sports Tourer Premiere feiert und ab sofort bei den Händlern steht.

Trotz ungewisser Zukunft laufen die Geschäfte gut. Vom vier- und fünftürigen Insignia liegen europaweit sensationelle 75.000 Bestellungen vor, da sind die Order für die wichtigste Variante - für die des Kombi - noch gar nicht dazugerechnet.




Der Imagewandel

Werk Opel Insignia Sports TourerAlles in allem also keine schlechten Perspektiven für den krisengeschüttelten Hersteller mit dem Blitz im Markenlogo, zumal der Sports Tourer das Interesse am neuen Opel-Topmodell zusätzlich anfachen wird. Die Umbenennung von der jahrzehntelang gepflegten Bezeichnung Caravan in das zumindest phonetisch dynamischere Sports Tourer kommt nicht von ungefähr. Den Imagewandel vom Arbeits-Kombi zum Lifestyle-Frachter haben vor Opel auch schon alle anderen Hersteller vollzogen, weswegen offensichtlich schieres Ladevolumen nicht im Vordergrund der Entwickler stand. So kommt es, dass der Sports Tourer gegenüber dem Vorgänger Vectra Caravan weniger Stauvolumen aufweist: Statt ehedem 1850 Liter passen jetzt (bei umgelegter Rücksitzbank) nur mehr 1530 Liter in den um 8 Zentimeter auf 4,91 Meter gewachsenen Opel hinein. Zum Vergleich: Audi A4 Avant 1430 Liter, Ford Mondeo 1745 Liter, Mazda 6 1751 Liter, Toyota Avensis 1690 Liter, VW Passat 1731 Liter.

Die Motorenpalette

Werk Cockpit: Hübsch gemacht und tadellose ErgonomieZum Marktstart stehen ein Diesel- und vier Benzinmotoren (alle bereits nach Euro 5 zertifiziert) zur Verfügung. Den 2,0 CDTI-Selbstzünder gibt’s mit 110, 130, 160 und 190 PS, die Angebotspalette der Ottomotoren reicht von 1,6-Liter (115-PS-Sauger/ 180-PS-Turbo) über 1,8 l (140 PS), 2,0-Turbo (220 PS) bis hinauf zum 2,8-V6-Turbo mit einer Leistung von 260 PS. Allradantrieb gibt’s auch: Bei den Dieseln nur in Verbindung mit der 190-PS-Variante, bei den Benzinern in Zusammenhang mit dem 2,0-Turbo und dem 2,8-V6, wo er übrigens als Standardantrieb angeboten wird.

Werk Kofferraum: Kleine Notbeleuchtung bei nächtlichem BeladenErste Testkilometer offenbaren ein geglückt abgestimmtes Fahrwerk, das den Kompromiss zwischen Komfort und Sport findet und die tadellose Verarbeitung. Agilität vermitteln einerseits die direkt ausgelegte Lenkung, anderseits die Motoren, die stets über genügend Kraftreserven verfügen. Opel offeriert vier Ausstattungslinien (Basis, Edition, Sport, Cosmo), die Preise starten bei € 24.960 (Benzin) bzw. € 27.340,- (Diesel).



Artikel vom 19.03.2009 20:35 | KURIER | Ad Raufer

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