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Wiener Polizist außer Lebensgefahr

Mehr Sicherheit für Polizisten gefordert Zum Hauptartikel

Soziale Absicherung, stichfeste Westen und generell mehr Personal lauten einige der Vorschläge.

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Mehr Sicherheit für Polizisten haben Personalvertreter am Donnerstag nach der lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Wiener Kriminalisten im Zuge einer Personenkontrolle gefordert. Der Vorfall müsse genauestens überprüft werden, forderte Harald Segall, oberster Personalvertreter der Wiener Exekutive. "Untersucht werden muss auch, wie die Sicherheit der Beamten bei derartigen Einsätzen erhöht werden kann."

Der Vorfall beweise einmal mehr, dass die Arbeit immer gefährlicher werde, betonte Albert Schmiedt, Vorsitzender der AUF-Personalvertretung Wien. Die Behörde müsse den Aspekt steigender Kriminalstatistiken, fehlender Ausrüstung und Einsatzmittel, sowie akuter Personalnot anerkennen. Wichtig wäre weiters die Schaffung eines seit langem geforderten Exekutivdienstgesetzes, eine bessere soziale Absicherung durch ein höheres Grundeinkommen sowie ein verbesserter Pensionszugang ohne Abschlagszahlungen. Kritik gab es am "Sparkurs": Während des Einsatztrainings würden keine Ausgleichszahlungen mehr für ein Schmerzensgeld bei Verletzungen geleistet. Das Wachebedienstetenhilfeleistungsgesetz (WHG) müsse diesbezüglich überarbeitet werden.

Heinz-Christian Strache und Harald Vilimsky von der FPÖ forderten in einer Aussendung mindestens 1.500 zusätzliche Polizisten für die Bundeshauptstadt. Das BZÖ forderte angesichts der Messerattacke eine bessere Ausrüstung der Beamten durch das Innenministerium. Stichfeste und bedingt schussfeste Unterziehschutzwesten müssten Teil der Uniform werden oder bei Dienstantritt zur Verfügung gestellt werden.




Artikel vom 09.04.2009 14:14 | apa | ps

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