Bilanz des Semesters: Gesetzesänderung nötig
Andreas Salcher, 08.07.2008, 14:00
Zwei Monate Schüleranwalt - das zeigt Erfolge, aber auch Ansätze für künftige Arbeit. Der Schüleranwalt hat auch im Sommer "für Sie geöffnet".
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Liebe Blogger,
das Echo nach zwei Monaten Kurier-Schüleranwalt ist bisher überwältigend quer durch alle Bevölkerungsschichten und Bundesländer. Lehrerallmacht, Schülerpflichten, Privatschulen, verpflichtendes Lehrerfeedback, Legasthenie, Noten, freie Schulwahl waren die wichtigsten Themen. Zusammenfassend sehe ich zwei Hauptprobleme: Angst beherrscht das ganze Schulsystem und die Kundenorientierung ist sehr schlecht ausgeprägt.
Es gibt natürlich auch sehr viel Positives an unseren Schulen, vor allem sehr engagierte Lehrer, die versuchen gegen alle Widrigkeiten des Systems innovative Projekte zu verwirklichen. Diese Lehrer sollten viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit bekommen.
Aufgrund des großen Erfolges wird der KURIER ab September dem Schüleranwalt noch mehr Raum geben. Mein Ziel ist es beizutragen, dass in der Schule Kritik als Chance für Verbesserungen gesehen wird und nicht als persönlicher Angriff. Nur durch Kritik und Feedback wird eine Organisation besser. Die Schulbehörden müssen lernen, dass ihre Aufgabe darüber hinausgeht, zu überprüfen ob kein Gesetz verletzt wurde.
Es gibt aber auch Gesetze die eindeutig geändert werden müssen. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass es den Schulbehörden de facto unmöglich ist, Lehrer und Direktoren, die nachgewiesener Maßen schwere Verfehlungen begangen haben, zumindest aus den Klassenzimmern zu entfernen. Ich werde diese Fälle im Herbst veröffentlichen.
Das Team des KURIER-Schüleranwaltes steht Ihnen selbstverständlich auch während der Sommermonate zur Verfügung. Wir werden vor allem Informationen zu den Themen Nachhilfe, Sommerkurse, Vorbereitung auf die Nachprüfung und Schulwechsel für Sie als Service anbieten.
Andreas Salcher
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