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Mundart-Bim im Linz

Durchsagen in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Kulturhauptstadt ertönen bald im Dialekt. Das Projekt wurde ursprünglich von Linz09 abgelehnt.

Linz Bim In den Linzer Öffis schallen diesen Sommer die Ansagen in Mundart aus den Lautsprechern. DruckenSendenLeserbrief
Nicht auf Hochdeutsch, sondern in Mundart und witzig aufbereitet werden die Fahrgäste der Linz Linien diesen Sommer die sonst recht trockenen Haltestellen-Ansagen zu hören bekommen. Das Unternehmen verwirklicht damit ein Projekt, das von der Kulturhauptstadt abgelehnt worden war, gab die Linz AG am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Auch die Tickets wurden von zwölf regionalen Künstlern neu gestaltet.

"Die Kultur des Unternehmens muss sich auch im Detail widerspiegeln", findet Linz-Linien-Geschäftsführer Walter Rathberger. Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres setzt das Unternehmen daher auf Fahrkarten unter anderem mit Bildern von Dietmar Brehm oder Ingrid Kowarik. Auch die Mitarbeiter bekamen ein neues Styling verpasst: Die Anzüge und Kostüme, mit denen man weg vom altbackenen Uniform-Stil will, hat die Belegschaft selbst ausgesucht.

Unter dem Titel "Umi und Uma" werden an vorläufig vier Tagen die Info-Durchsagen in der Straßenbahn in Mundart und live erfolgen. Die Initiatoren der Dialekt-Bim sind die Gruppe "neue mundart" und der Stelzhamerbund. Man habe die Idee schon für Linz09 eingereicht, "wir sind wie so viele Kulturschaffende aber abgelehnt worden", erklärte der Projektverantwortliche und Mundartdichter Joschi Anzinger, der selbst für die Linz Linien arbeitet.


Artikel vom 18.03.2009 12:45 | APA | Tix

Kultur

Thema: Linz09




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