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Keine Schokolade für Vampire

Keine Gefahr für das Salzstangerl Zum Hauptartikel

Die Aufregung mancher Medien war groß: Die EU wolle den Salzgehalt in Brot und Gebäck vorschreiben, das Salzstangerl sei bedroht.

Salzstangerl Diskussionen: Pestizide in Obst und Gemüse, der Salzgehalt von Gebäck. DruckenSendenLeserbrief
Tatsächlich ging es um etwas anderes: Nur wenn Lebensmittel Grenzwerte für Zucker, Salz und Fett einhalten (Nährwertprofile) , sollen sie als "gesund" (etwa "gesundes Vollkornbrot") beworben werden dürfen. Mittlerweile hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zugesagt, dass Brotwaren von den Bestimmungen zum Salzgehalt ausgenommen und bei einigen anderen Lebensmitteln die Grenzwerte angehoben werden - zum Ärger der Konsumentenschützer.

Die EU plant auch Vorschriften für Nährwertangaben (Kilokalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Salz). Viele Verbraucher-Organisationen in der EU sind für die "Ampel": Niedrige Werte z.B. an Fett werden mit Grün, mittlere mit Gelb, hohe mit Rot deklariert. Die Industrie lehnt das als irreführend ab und forciert ein freiwilliges System (siehe Grafik) .

Bis 2010 will die EU eine Liste erlaubter gesundheitsbezogener Angaben (z.B. "Kalzium stärkt Knochen") veröffentlichen. Vielfach fehle eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung , kritisiert Beck: So heißt "Speck aus Tirol" nur, dass er in Tirol produziert wurde. Die Fleischherkunft garantiert das nicht.


Artikel vom 05.04.2009 19:05 | KURIER |

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Thema: Europa



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