Alexander Falk, wegen Betrugs angeklagter ehemaliger Internetunternehmer, will seinen Fall wissenschaftlich untersuchen lassen. Dazu plant er offenbar, ein Forschungsstipendium einrichten zu lassen. Doch bei der Suche nach einem prominenten Mitstreiter beweist er wenig Fortune.
Hamburg - Der ehemalige Internetunternehmer und Millionenerbe Alexander Falk (36) plant offenbar, ein mit 200.000 Euro gefördertes Forschungsstipendium einzurichten und auf diese Weise seinen Fall untersuchen zu lassen. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag (17. Februar) erscheint.
Falk steht seit Dezember 2004 vor dem Landgericht Hamburg unter der Anklage, sein Unternehmen Ision auf betrügerische Art an die britische Energis verkauft zu haben.
Falk will nach Angaben des Magazins wissenschaftlich analysieren lassen, ob im Strafverfahren gegen ihn rechtsstaatliche Prinzipien verletzt wurden. Geklärt werden soll unter anderem, warum nicht wenigstens ein Teil von Falks arrestiertem Vermögen freigegeben wurde, damit er seine Anwälte bezahlen konnte. Falk wollte sich zu diesem Vorhaben nicht äußern.
Für das Projekt soll ein Prominenter als Aushängeschild gewonnen werden. Entsprechende Anfragen, etwa bei Mitgliedern der ehemaligen Regierung Schröder, blieben bislang jedoch erfolglos. Ein wichtiger Nebeneffekt einer solchen Untersuchung: Je mehr entlastende Punkte der potenzielle Falk-Forscher zusammenträgt, desto höher steigen die Chancen des Millionenerben auf eine Entschädigung.
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