Von Michael Freitag
Das Emirat Katar engagiert sich nach Informationen von manager magazin weit stärker bei Volkswagen als bisher bekannt. Im Zuge der angestrebten Fusion des Wolfsburger Autobauers mit Porsche wird der Ölstaat die Hälfte der VW-Vorzugsaktien übernehmen. Für das Gesamtpaket zahlt Katar gut sieben Milliarden Euro.
Hamburg - Das Emirat Katar wird künftig weit mehr Volkswagen-Aktien halten als bislang bekannt. Katar wird Porsche nicht nur Optionen auf 17 Prozent der Stammaktien abkaufen, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (21. August) im Handel erhältlich ist. Die Porsche SE habe den Arabern zusätzlich auch Optionen auf 50 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien verkauft, heißt es in Finanzkreisen.
Porsche und Katar hatten in der vergangenen Woche bekannt gegeben, das Emirat werde dem Autobauer fast die kompletten VW-Optionen abkaufen. Von den Vorzugsaktien war allerdings nicht die Rede gewesen. Zusätzlich erhält Katar auch noch 10 Prozent der Stammaktien an der Porsche SE. Für das Gesamtpaket zahlt das Emirat gut sieben Milliarden Euro.
Die Porsche SE hält 50,76 Prozent der Volkswagen-Stammaktien. Der Konzern hatte sich über komplexe Optionsgeschäfte verpflichtet, weitere gut 20 Prozent der Volkswagen-Stämme und 50 Prozent der Vorzugsaktien zu übernehmen. Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter hatten sich mit der Übernahme allerdings zu viel zugemutet. Volkswagen wird deshalb Porsche schlucken und den Stuttgarter Konzern so aus seiner Notlage befreien.
Katar bezahlt nach Informationen aus Porsche-Kreisen je Stammaktie etwa 80 Euro und je Vorzugsaktie 63 Euro. Porsche behält allerdings 3 Prozent der Optionen auf Stammaktien. Es handelt sich ausgerechnet um die Scheine, für die Porsche beim Auslösen die höchsten Preise bezahlen muss.
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