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Titelauswahl

Anthem (aus dem Musical "Chess")
A Huntingdon Celebration

Arsenal
Coro dei Gitani
Country Gardens
Et In Terra Pax
Finlandia
First Suite in Es
Grand March
Hebridean Rhapsody
Hercules
Hoe Down
Hymnus
Kebek - Rhapsodie boréale
Lawrence of Arabia
Locus Iste
Militärmarsch B-Dur
Nimrod (aus Enigma Variations Op. 36)
Nocturne
Norma
Olé Toronto
Orion
Ouverture on an Ealry American Folk Hymne
Over the Rainbow
Pasttime with Good Company
Pomp an Circumstance March No. 4
Ponte Romano
Porgy and Bess
Rikudim
Saga
Sea Songs
Second Suite
Slavia
Stephenson's Rocket
Tintin - The Prisoniers of the Sun
The Centurion
The Masc of Zorro
The Swan on the Hill
Three Revolutionary Marches
Ross Roy
Vaudeville-Suite
Washington Grays
West Side Story
Young Person's Guide to John Williams
Yorkshire Ballad
Zürcher Melodien Cocktail



Coro dei Gitani

Komponist: Guiseppe Verdi

Als Giuseppe Verdi einem Möchtegernmusiker das Manuskript für den Chorpart vorlegte, bezeichnete dieser die Vorlage als "Blödsinn". Darauf umarmze ihn der Komponist und sagte: "Wenn das Ihr Urteil ist, dann muss die Oper ein Erfolg werden". Nach drei Monaten pfiff, sang und johlte ganz Italien die eingängigsten Melodien aus dem Troubadour:

Oper in 4 Akten Das Duell - Die Zigeunerin - Der Sohn der Zigeunerin - Das Gericht

Ort und Zeit: Biscaya und Arragonien (1410-1412), während der Kämpfe um die Krone von Arragon

Uraufführung 19. Januar 1853 in Rom
Deutsche Erstaufführung 11. Mai 1854 in Wien

Ungewöhnlich, sogar für Verdi, ist im Troubadour der Reichtum an Melodien - der Grund für die allgemeine Beliebtheit dieser populärsten Verdi-Oper. Was den Melodien unwiderstehlichen Reiz verleiht, ist die Unmittelbarkeit und Wärme der Empfindung. Sie werden zu Sinnträ- gern des dramatischen Gedankens und formen die schemenhaften Figuren zu musikalischen Charakteren. Azucena, die Zigeunerin, gilt in dieser Hinsicht als profilierteste Gestalt; ihr ganzes Gehabe, eine seltsame und widersprüchliche Mischung aus Mutterliebe und Rachedurst war nur mit den irrationalen Mitteln der Musik glaubhaft zu machen. Nebst der Melodieführung erfüllt aber auch die Rhythmik vielfach dramatische Funktion und die Oper als ganzes hält, musikalisch, hohen künstlerischen Massstäben stand.


First Suite in Es

Komponist: Gustav Holst

1909 komponierte Holst die "First Suite in Es" ein revolutionäres Stück, welches exklusiv für Blasorchester geschrieben wurde. Zu jener Zeit bestand das Repertoire für Blasorchester aus Kompositionen, welche im Original für Orchester geschrieben wurden, zur Haupsache aus Programmmusik. Holst wollte mit seinen Kompositionen die Blasorchester zu einen seriösen Konzertmedium machen, und die First Suite in Es wird als erster Schritt in diese Richtung angesehen. Holst komponierte anders als die übrigen Komponisten, welche im Wesentlichen für Blasmusik schrieben als würden sie für Orchester ohne Streicher schreiben. Die First Suite in Es beginnt mit der "Chaconne", einer Melodie von 16 Noten, welche im Bariton beginnt und ihren Weg durch das gesamte Orchester macht. Der 2. und 3. Satz basieren ebenfalls auf dem "Chaconne"-Thema. Die First Suite in Es wurde 1920 zu ersten Mal aufgeführt.



Hebridean Rhapsody

Komponist: Waespi, Oliver

Oliver Waespi nahm auf einer Schottlandreise tiefe musikalische Eindrücke mit. Die Hebriden, eine Inselgruppe im Atlantik, weisen in ihrer Volksmusik eine eigenständige, gleichermassen exotische und vertraute Harmonik auf, die den Komponisten schon mehrmals inspiriert hat. Das Stück besteht aus drei Teilen: Einem von breiten Akkorden begleiteten Anfangslied über die Seefahrt, gefolgt von einem elegisch gedeuteten melancholischen Andante und einem feucht-fröhlichen Schluss.


Locus Iste

Komponist: Anton Bruckner

Wenn man den Namen Bruckner hört, denkt man im Allgemeinen nicht zuerst an seine Motetten; es sind vor allem die grossangelegten Sinfonien, mit denen sich dieser österreichische Komponist einen Namen gemacht hat. Dennoch befasste er sich von Hause aus vor allem mit Kirchenmusik. Seine ersten musikalischen Eindrücke sammelte er beim Zuhören des Kirchenchores, in dem die Mutter sang. Schon als Zehnjähriger vertrat er den Vater als Organist der Dorfkirche; auch später war er als Organist tätig und bekam u.a. eine Anstellung in der Kathedrale von Linz. Der unsichere Bruckner war davon besessen, Diplome und Zeugnisse zu erwerben, deshalb studierte er lange Zeit Komposition.

Erst als er vierzig war, betrachtete er sich endlich als fähig genug, selbständig weiterzuarbeiten. In der folgenden fruchtbaren Zeit, in de auch seine berühmten Sinfonien entstanden, schrieb Bruckner den weitaus grössten Teil seiner Monetten, wie z.B. die bekannte "Christus factus est" und die "Locus iste". Aus diesen Monetten hört man Bruckners grosse Bewunderung für die alten italienischen Meister wie Palestrina und für die Wiener Klassiker wie Mozart heraus. "Locus iste" entstand im Herbst 1869 und ist ursprünglich für vierstimmigen Chor a cappella geschrieben worden. Es ist ein dreiteiliges Graduale, das durch eine einfache, lyrische Tonsetzung mit einer verhaltenen Chromatik und viel Abwechslung in der Dynamik gekennzeichnet ist.

(Quelle: CD "Yellow Mountains" , De Haske Musikverlag)


Militärmarsch B-Dur

Komponist: Peter I. Tschaikovsky

Tschaikovsky hat diesen Marsch im März 1893 für Klavier komponiert und dem Jurjew'schen Infanterie-Regiment, welches von seinem Vetter Andrej Petrowitsch befehligt wurde, gewidmet. Eine Instrumentation für Blasmusik, aus der Feder des Komponisten, gibt es nicht. So wurde das Stück in der Orchesterfassung des Kapellmeisters des vorher erwähnten Regiments gespielt. Dieses kleine Werk vereint in sich, wie eine Miniatur, Wesentliches von Tschaikovskys Grösse. Die majestätische und gleichermassen melancholische Melodie wird von einer choralartigen, slawisch anmutenden Harmonie getragen. Im 2. Teil kann selbst die starke Bewegung im tiefen Register die reservierte Freude der Oberstimme nicht aufmuntern. Das Trio wirkt geschmeidig, zart und stellt mit dem nun ruhigen Bass ein Gegenstück dar. Ein kurzes Zwischenspiel, thematisch dem 2. Teil entnommen, führt zur grandiosen Wiederholung des Trio-Themas. Tschaikovsky selbst verlangt dann "Marcia da Capo al Fine".


Nocturne

Komponist: Peter I. Tschaikovsky

Tschaikovskys Klavierwerke zeichnen sich vor allem durch ihre Verschiedenheit aus. Neben seinem virtuosen majestätischen ersten Klavierkonzert schrieb Tschaikovsky über hundert kleinere Werke für Klavier Solo, darunter kurze Stimmungsbilder, Tanzstücke und lyrische Miniaturen. Mit diesen Werken erlangte Tschaikovsky seinerzeit enorme Erfolge in den Salons Russlands und Westeuropas. Das 1873 komponierte Werk "Nocture" aus "Six Morceaux, Opus 19" kann ebenfalls zur Kategorie der Salonmusik gezählt werden. Gegen Ende seines Lebens schrieb Tschaikovsky selbst ein Arrangement dieses Stückes für Cello und Kammerorchester. Mit diesem Arrangement wurde die Komposition erst richtig berühmt. Wil van der Beek arrangierte das Werk für Klarinette und Blasorchester. Die berauschende "Nocturne" mit der Tempobezeichnung Andante sentimentale ist von melancholischer, balladen-ähnlicher Natur. Der Mittelteil, più mosso, steht in Dur und hat einen flüssigeren Charakter. Nach dem Mittelteil kehrt das Anfangstempo zurück, dieses Mal sehr elegant und mit mehr polyphonen Bewegungen. Das Werk erstirbt schliesslich in einem piano pianissimo.

(Quelle: CD "Showdown for Band" , De Haske Musikverlag)


Sea Songs

Komponist: Vaughan William, Ralph / Hörprobe

Ralph Vaughan Williams schrieb die "Sea Songs" für die British Military Band. Durch seine Studien nach dem musikalischen Erbe Englands kannte er natürlich auch die vielen englischen Seemannslieder. Drei davon hat er in diesem Werk verarbeitet: Princess Royal, Admiral Benbow und Portsmouth. Die Form des Werkes ist vierteilig (der letzte Teil ist eine Reprise des ersten Teils), die Instrumentation ist unkompliziert und durchsichtig.

(Quelle: "Programmnotizen - Musik für Blasorchester und Bläserensembles" Felix Hauswirth - Musikverlag Emil Ruh)


Three Revolutionary Marches

Komponist: Smetana, Bedrich arr. Nelhybel, Vaclav / Hörprobe

I. March of the Revolutionary Guard
II. March of the Students Legion
III. March of Freedom

Diese Märsche entstanden in einer aufrührerischen Zeit europäischer Geschichte. Smetana schrieb sie inmitten der Kriegswirren, während draussen auf den Strassen seiner Heimatstadt Prag gekämpft wurde. Ursprünglich sind die Märsche nur für Klavier solo komponiert. Dem dritten unterliegt ein Text, bekannt als "A Song of Freedom" (Ein Lied für Freiheit). Der zweite "Marsch der Studentenlegion" basiert auf zwei einprägsamen und traditionellen Weisen: dem Studentenlied "Gaudeamus igitur" und einem europäischen Volkslied, das dem bekannten Lied "A Hunting we will go" ähnelt.

(Quelle: "Programmnotizen - Musik für Blasorchester und Bläserensembles" Felix Hauswirth - Musikverlag Emil Ruh)


Ross Roy (Overture for Band)

Komponist: Jacob de Haan / Hörprobe

Jacob de Haan komponierte dieses Konzert im Auftrag der "St. Peters Wind Symphony" aus Brisbane (Australien). "Ross Roy" ist der Name einer monumentalen Villa aus dem späten 19. Jahrhundert, wo das "St. Peter Lutheran College" im Jahre 1945 gegründet wurde. Die Villa ist immer das Symbol für diese Schule geblieben. Jacob de Haan betrachtet das Monument "Ross Roy" in dieser Komposition als eine Metapher für die Jahre (ein "Monument in der Zeit"), die man in der Schule verbringt, wo ja die Persönlichkeit eines Menschen zu einem grossen Teil gebildet wird. Daher hat das Eröffnungsthema, das er das "Ross Roy-Thema" genannt hat, anfangs einen "monumentalen" Charakter.

Charakteristisch ist die fortschreitende rhythmische Bewegung im Bassregister und im Schlagzeug, mit der das folgende "Tempo di Marci" anfängt. Diese mit Tonwiederholungen einhergehende Bewegung ist eine Metapher für die Struktur und Disziplin der Schule bis zur Abschlussprüfung. Danach kehrt die Ross Roy-Melodie wieder, diesmal in einer scherzhaften, humorvollen Fassung. In der Schule soll es nämlich auch Raum für ein Lächeln, mit anderen Worten: für "the bright side of life". Dann hören wir dasselbe Thema in der Dur-Fassung in einem langsamen Tempo, wobei Stolz und Selbstvertrauen zum Ausdruck kommen. Dies bildet zugleich die Einführung zu einem expressiven Zwischenteil, der Liebe, Freundschaft und Verständnis ausdrückt.

Darauf kehren wir zum marschmässigen Teil zurück, aber jetzt in einer etwas anderen Konzeption. Die orientalischen Töne, die den Uebergang zum Schlussthema bilden, sind symbolisch für die Vielfalt der Kulturen in der Schule. Das charakteristische Schlussthema klingt anfangs getragen, aber mündet in eine festliche Apotheose, deren Schlusstakte nicht zufälligerweise an das Ende einer klassischen Ouvertüre erinnern. Denn die Schuljahre kann man als die Ouvertüre zu dem Rest des Lebens betrachten, und man wird sich immer an sie als an ein Monument erinnern. Die Uraufführung von "Ross Roy" wurde von Jacob de Haan am 22.8.1997 in Brisbane dirigiert.

(Quelle: CD "Ross Roy" de Haske Musikverlag)



Arsenal

Komponist: Van der Roost, Jan / Hörprobe

Arsenal wurde 1995 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums de "Harmonie van het Belgische Spoorwegarsenaal (Blasorchester der belgischen Eisenbahnen) komponiert. Es ist ein feierlicher Konzertmarsch mit viel Ausstrahlung.

(Quelle: CD "Banja Luka" de Haske Musikverlag)

 

Olé Toronto

Komponist: Ferran, Ferrer / Hörprobe

Der junge spanische Komponist Ferrer Ferran studierte mit Jef Penders. Er ist Dirigent des Blasorchesters des Konservatoriums von Valencia. Ferran komponierte diesen Pasodoble Torero dem bekannten Toreaor Julian Melero "Toronto" zu Ehren.

(Quelle: CD "Autumn Leaves" Molenaar Edition BV)


Saga

Komponist: Gäble, Kurt / Hörprobe

Das sinfonische Werk "Saga" skizziert in der Symbiose mittelalterlicher und zeitgenössischer moderner Tonsprachen das Beziehungsverhältnis zweier Menschen zueinander, zur Welt und ihrem Schöpfer. Ihr Suchen und Finden, ihre Freude, ihr Träumen und Staunen sind die elementaren lebensbejahenden Inhalte dieser programmatischen Komposition.

Aus dem Blickwinkel des ganzheitlich Erlebbaren bietet sich das Orchesterwerk "Saga" in besonderer Weise an, den universellen Gedanken des Themas in szenischer Darstellung als Gesamtwerk aufzuführen.

(Quelle: CD "Blue Planet" Rundel Musikverlag)

Vaudeville-Suite

Komponist: Pi Scheffer

I Overture and Beginners
II Gipsy Scene
III Fashionable Five
IV Burleske
V Knockabout Act and Finale

In seiner "Vaudeville-Suite" weckt Scheffer Erinnerungen an die Zeit der alten Varietétheater, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebte Kulturstätten der abendlichen Vergnügungs- und Unterhaltungsszene waren. Die fünf Sätze dieser Suite spiegeln dabei das abendfüllende Programm eines Besuches in einem dieser Theater.

Mit Overture and Beginners fängt das Showprogramm an. Nach dem musikalischen Auftakt der Varieté-Band erklingt eine hübsche Melodie, welche von einem kleinen Chor auf der Bühne vorgetragen und durch solistische Einlagen eines Tänzers optisch bereichert wird. Die Gipsy Scene, der 2. Satz, suggeriert die romantische Atmosphäre eines Zigeunerlagers. Rund um das Lagerfeuer wird ein wilder Czardas getanzt, der von einer melancholischen Melodie der Solo-Klarinette abgelöst wird.

In Fashionable Five wird der Beobachter in die Welt eines Nachtclubs entführt, während der 2. Satz eine Striptease-Szene aus einem amerikanischen Burleske-Theater darstellt. Ein Wirbelwind bläst zum Knockabout Act and Finale. Tollkühne Tänzer mit akrobatischen Einlagen steigern den Enthusiasmus des Publikums, das sich mit einer Standing Ovation bei den Künstlern bedank.

(Quelle: "Programmnotizen - Musik für Blasorchester und Bläserensembles" Felix Hauswirth - Musikverlag Emil Ruh)



Washington Grays

Komponist: Grafulla, Claudio / Hörprobe

Geschreiben im Jahr 1861 für das 8. Regiment in New York. Dieser Marsch ist ein Klassiker und der Prototyp eines Konzermarsches. Beeinflusst von Deutschen und Italienischen Märschen erreicht Washington Grays eine wunderbare Balance zwischen Technik und Melodie. Erwähneswert ist, dass dieser Marsch mit der traditionellen Form bricht, da er nur aus zwei Teilen besteht und weder Einleitung noch Ueberleitungen hat.


Zürcher Melodien Cocktail

Komponist: arr. Kurt Brogli

Melodien aus bekannten Schweizer Musicals und Filmen:
- Mis Dach isch de Himmel vo Züri
- Wänn de Böög verbrännt wird's Früelig
- De Heiri hät es Chalb verchauft
- Zabig hät Züri en Zauber
- Es Engeli mues uf Züri gah
- I han en Schatz am schöne Zürisee

 

Yorkshire Ballad

Komponist: James Barnes

Yorkshire Ballad ist eine Original Blasmusikkomposition, welche im Stil eines Volksliedes geschrieben wurde. Der Komponist wurde bei einem Besuch der Yorkshire Dales of Northern England zu diesem Stück inspiriert. Die Art von Yorkshire Ballad erinnert an Werke des Komponisten Percy Grainger, welcher viele Britische und Australische Folksongs geschrieben hat.


Orion

Komponist: Jan Van der Roost

Es gibt alle möglichen Arten von Märschen: schnelle und langsame, feierliche und energische, militärische und zivile, Prozessions- und Trauermärsche. Orion ist ein so genannter 'langsamer Marsch', sein getragenes Tempo wirkt dabei aber keineswegs passiv oder schwerfällig, vielmehr ist er voll natürlichen Optimismus' und Spontaneität. Der fast durchgehende rhythmische 'Puls' im Schlagzeug verleiht dem majestätischen Marsch einen edlen Charakter.


Ponte Romano

Komponist: Jan Van der Roost

Ponte Romano ('Römische Brücke') wurde von Jan Van der Roost im Auftrag des Blasorchesters von Pont-Saint-Martin geschrieben, einer kleinen Gemeinde im autonomen französischen Teil des Aosta-Tals im Nordwesten Italiens. Er schrieb das Stück anlässlich des 100. Jubiläums des Orchesters, und es ist Walter Chenuile, dem Dirigenten, und Claudio Porté, dem Vizedirigenten, gewidmet.

Die Uraufführung von Ponte Romano fand am 27. Mai 2000 in Pont-Saint-Martin statt. Die weite bergige und auch rauhe Umgebung bildet die Kulisse für eine beeindruckende römische Brücke in der Mitte des Dorfes. Diese Jahrhunderte alte Brücke inspirierte den Komponist zu dieser Konzertouvertüre, die mit ihrem programmatischen Thema wie eine sinfonische Dichtung wirkt.

Auf einen kraftvollen Anfang folgt ein bedrohliches Allegro, welches zwischen virtuosen und choralähnlichen Themen abwechselt. Dann wird ein drittes, rhythmisches Thema von Posaunen und Trompeten eingeführt und später in allen Orchesterteilen entwickelt. Man könnte sagen, dass der ganze Allegro-Teil einen fast zwanghaft quälenden Rhythmus hat, als ob eine (römische) Armee ständig im Gleichschritt marschiert. Nach der Wiederholung von früheren Elementen schließt das Stück mit einem heiteren Schlussakkord.

 


The Centurion

Komponist: Philip Sparke

The Centurion wurde im Jahre 1988 von der KM (Gillingham) Brass Band in Kent/England anlässlich ihres 25jährigen Bestehens in Auftrag gegeben. Die vorliegende Ueberarbeitung für Blasorchester stammt aus dem Jahr 2000. Mit seinem lebhaften auftaktigen Zuschnitt ist The Centurion ein typisches Beispiel für den englischen Marsch.

Auf eine kurze synkopische Einleitung durch das ganze Orchester erklingt in den Holzbläsern das Hauptthema, danach folgt ein wiederum vom ganzen Orchester unisono gespielter Zwischenteil. Eine kurze Wiederholungsfigur mit einer Gegenstimme im Euhponium leitet mit dem Bass-Solo denjenigen Teil ein, der bei einem Marsch dieser Art einfach unverzichtbar ist!

Ein Tonartenwechsel kündigt das Trio an, in dem eine lagato gespielte, aber rhythmische Melodie in den Klarinetten von gegen den Grundschlag geführten Hörnern begleitet wird. Unterlegt wird sie durch Glockeneffekte von gedämpften Trompeten und dem Glockenspiel. Dieses Thema wird schliesslich vom ganzen Orchester im Triumph übernommen, bis die Anfangsmotive ein letztes Mal wieder aufgenommen werden.






Pasttime with Good Company

Komponist: King Henry Vlll, arr. Philip Sparke

An den englischen König Heinrich VIII (1491 - 1547) erinnert man sich heute hauptsächlich als einen, der sich immer wieder seiner Ehefrauen entledigte und mit der katholischen Kirche brach, als er Anne Boleyn heiraten wollte und Papst Clemens VII ihm die Scheidung verweigerte.

Als junger Mann war Heinrich ein talentierter Athlet, Tänzer und Komponist. Er schrieb zahlreiche Lieder, Gedichte und Instrumentalstücke. Darunter ist "Pastime with Good Company" zweifellos das bekannteste. Er schrieb es zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als er noch ein gut aussehender Prinz war, frisch verheiratet mit Katharina von Aragon, und von ganz Europa beneidet wurde. Der Text erzählt von den Freuden der Jagd, des Tanzes und des Gesangs und wurde wohl zur Unterhaltung am Hof gesungen.






Pomp and Circumstance March No. 4

Komponist: Edward Elgar, arr. Alfred Reed

Elgars fünf Militärmärsche "Pomp and Circumstance" wurden in Abständen zwischen 1901 und 1930 komponiert; die ersten vier gehören einer Zeit (vor dem ersten Weltkrieg) an, als "die stolze Musik, die Männer in den Tod zieht", noch eine romantische Anziehungskraft ausübte. Sämtliche fünf Märsche wurden Freunden gewidmet: Nummer 4 (1907) dem Organisten George Robertson Sinclair. Die Märsche wurden 1930 zum ersten Mal aufgeführt, sind aber fast mit Sicherheit viele Jahre früher entstanden.









Nimrod (aus Enigma Variations Op. 36)

Komponist: Edward Elgar, arr. Alfred Reed

Die "Enigma-Variationen wurden am 19. Juni 1899 in der Londoner St. James's Hall uraufgeführt. Zum Titel des Werkes gab Elgar später die Erläuterung, das Thema der Variationen bilde einen Kontrapunkt zu einem anderen, grösseren Thema, das zu verraten er jedoch ablehnte. Die Partitur trägt die Widmung "to my friends pictured within", und da diese lediglich mit ihren Anfangsbuchstaben oder Spitznamen bezeichnet sind, blied das Werk für viele Jahre ein Rätsel. Später enthüllte der Komponist jedoch die Identität seiner Freunde in beschreibenden Anmerkungen.

"Nimrod" (Variation 9) war Elgars grosser Freund (und Verleger) A.J. Jaeger. Die Variation "stellt die Aufzeichnung eines langen Gesprächs über Beethovens langsame Sätze dar".








A Huntingdon Celebration

Komponist: Philip Sparke

Die Huntingdonshire Concert Band, mit Sitz im Osten Englands, ist ein kommunales Blasorchester, das 1993 gegründet wurde. Im Jahr 2001 wurde der Komponist Philip Sparke eingeladen, um mit ihnen ein Wochenende lang an einigen seiner Stücke zu arbeiten. Dies führte dazu, dass man Sparke bat, ein Stück zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Blasorchesters 2003 zu schreiben. Das Ergebnis war "A Huntingdon Celebration".

Diese kurze, lebhafte Ouvertüre beginnt mit einer fanfareähnlichen Passage, die auf dem Hauptthema basiert, welches alsbald in den Klarinetten und Sayophonen erscheint und dann vom gesamten Blasorchester aufgenommen wird. Sich beantwortende Phrasen zwischen dem Blech- und dem Holzbläserregister führen zu einem zweiten, gebundenen Themas über perlenden Achtelnoten. Dies führt wiederum zu einem langsameren zentralen Choral im Tenorregister des Blasorchesters. Das ursprüngliche Tempo kehrt zurück und, nach eienr Phase de thematischen Entwicklung, erscheint wieder das Hauptthema, bis die Eröffnungsfanfare zurückkehrt, um das Stück zu beenden.






Stephenson's Rocket

Komponist: Nigel Hess

Diese Konzertouvertüre ruft die frühen Tage der Eisenbahnen in Erinnerung und eine der berühmtesten Maschinen aller Zeiten: "The Rocket". Diese Lokomotive wurde 1829 von George Stephenson und seinem Sohn Robert erbaut und gewann einen Wettbewerb der Eisenbahngesellschaft der Strecke Liverpool - Manchester mit immerhin 48 Stundenkilometern. Dieses Werk beschreibt die Atmosphäre dieser ausserordentlichen Tage des berühmten Rennen von Rainhill.






Anthem (aus dem Musical "Chess")

Komponisten: Bjorn Ulvaeus / Benny Andersson

Sowohl die Komponisten des Musicals "Chess", Benny Andersson und Bjorn Ulvaeus, als auch der Librettist Tim Rice hatten schon eine schöne Karriere aufgebaut bevor sie mit diesem Riesenprojekt begonnen haben. Andersson und Ulvaeus waren die männliche Hälfte der populären schwedischen Gruppe ABBA, und Tim Rice hatte schon die Texte für Lloyd Webbers Musicals "Jesus Christ Superstar" und "Evita" geschrieben.

Das Musical spielt sich in Merano in Norditalien ab. In diesem Ort findet die Schachweltmeisterschaft statt. Die Hauptfiguren sind der amerikanische Titelhalter und sein russischer Herausforderer; beide sind nicht nur auf sportlicher sondern auch auf politischer Ebene Gegner.

Heutzutage ist das Thema bestimmt nicht mehr aktuell, weil Chess 1984 zustande kam und die politische Lage damals ganz anders aussah. Vielleicht deswegen hat Chess nicht so lange standgehalten wie zum Beispiel "Les Misérables" oder "Cats". Die Musik von Chess dagegen hat bestimmt standgehalten und Lieder wie "Last Night in Bangkok", "I know him so well" und "Anthem" gehören mittlerweile zum Standardrepertoire.







West Side Story

Komponist: Leonard Bernstein

Eine Geschichte so alt wie die Welt: Zwei junge Menschen begegnen einander, verlieben sich und schwören sich ewige Treue. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft jedoch bleibt es ihnen nicht vergönnt, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Intoleranz, Hass und Intrige besiegeln ihr Schicksal. Die " West Side Story " erzählt eine solche Geschichte. Das Stück, das seit seiner Uraufführung am 26. September 1957 am Winter Garden Theatre in New York unzählige Inszenierungen erfuhr, wurde ein wegweisender Meilenstein des modernen Musicals und zählt bis heute zu den populärsten Klassikern des modernen Musiktheaters.

Die Geschichte spielt in New York der fünfziger Jahre. Zwei Teenager-Strassenbanden liefern sich in den Slums der West Side erbitterte Schlachten: Die Jets sind die Einheimischen, die Sharks sind die zugewanderten Puertoricaner. Die Stimmung ist aufgeheizt und voller Rivalität. Bei einem Tanzabend verliebt sich Toni, einer der Jet-Anführer, ausgerechnet in Maria, die Schwester des Gangleaders der puertoricanischen Sharks. Ihre Gefühle scheinen auf den ersten Blick die Chance zu sein, Frieden zu schliessen. Doch es kommt anders. Als Toni versucht eine Messerstecherei zu verhindern, wird er getötet. Erst durch dieses schreckliche Ereignis kommt es zu einer Annäherung der beiden Banden.

Bereits drei Jahre nach der umjubelten Premiere des Musicals wurde die an Shakespeares „Romeo und Julia“ angelehnte Geschichte verfilmt und gewann bei der Oscar-Verleihung 1961 zehn Oscars. Die unvergessene Musik von Leonard Bernstein, mit legendären Songs wie "Maria", "Tonight", "Cool" oder "Somewhere", welche im Arrangement von Jay Bocook verarbeitet sind, bringt die spannungsgeladene Atmosphäre zwischen Konfrontation und Melancholie zum Ausdruck.

Leonard Bernstein, 25.08.1918 bis 14.10.1990, war schon zu Lebzeiten als Komponist und Musiker weltweit anerkannt. Er war der langjährige Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und leitete viele namhafte Orchester in der ganzen Welt. Er komponierte Musikstücke wie "Kaddish", "Missa Brevis",”Concerto for Orchestra", "A Quiet Place” und schrieb die Musik zu den Broadway-Musicals ,,On the Town", “Wonderful Town" und "Candide".







Tintin - The Prisoners of the Sun

Komponist: Dirk Brossé

Die Musik zu Tintin – Prisoners of the Sun ('Tim und Struppi im Sonnentempel') zu komponieren, bereitete Dirk Brossé grosses Vergnügen. Die Helden von Millionen von Kindern und Erwachsenen singen zu lassen, war eine enorme Herausforderung. Die Musik sollte die abenteuerliche Atmosphäre eines Indiana Jones, aber auch die Charakteristika von Figuren wie Professor Bienlein widerspiegeln. Es ist faszinierend, Charaktere wie Tim, Bianca Castafiore und Kapitän Haddock dabei zu beobachten, wie sie sich in reale Personen verwandeln, die erkennbare Gefühle wie Freundschaft, Treue und Traurigkeit hervorrufen – all das mit dem grössten Respekt vor Hergés Werk.

Johan de Meij arrangierte, im Einvernehmen mit Dirk Brossé, eine wunderbare Auswahl aus Tintin – Prisoners of the Sun , in der verschiedene Stile sich treffen und kreuzen. Es erklingen die folgenden Melodien: Rascar Capac, Wenn das Lagerfeuer brennt, Der Professorenwalzer, Freundschaft in alle Ewigkeit, Der Scheiterhaufen und – als spektakuläres Finale – Die Sonne .







Lawrence of Arabia

Komponist: Maurice Jarre

Das monumentale Epos von David Lean mit Peter O'Toole in der Hauptrolle wurde 1963 mit sieben Oscars dekoriert und zeigt das Leben des britischen Offiziers T.E. Lawrence, der im Ersten Weltkrieg die Araber gegen die Türkei führte. Männerschicksale in atemberaubender Wüstenlandschaft. Der englische Offizier Thomas Edward Lawrence ist im Ersten Weltkrieg in Kairo stationiert, wo er einen Bürojob bekleidet, der ihn nicht sonderlich interessiert. Vielmehr möchte der studierte Archäologe an "wilden Abenteuern in der Wüste" teilnehmen. So wird er als Vermittler zwischen britischen Interessen und dem arabischen Prinz Feisal (gespielt von Alec Guinness) eingesetzt. Lawrence gewinnt den Respekt der Araber und schafft es, die zerstrittenen Beduinenstämme - etwa jene von Sherif (Omar Sharif) und von Auda (Anthony Quinn) - zu versöhnen. Als geeinte Streitmacht kämpfen die Araber schliesslich gegen die verfeindeten Türken, die mit modernem Kriegsgerät ausgerüstet sind. Nach einer ersten erfolgreichen Schlacht um die Garnison Akaba rücken die Araber dann gegen Damaskus vor. Lawrences clevere Kriegsführung und noble menschliche Haltung werden allerdings durch dessen Wandlung vom cleveren Feldherrn zum arroganten, egoistischen und grössenwahnsinnigen Führer langsam untergraben.

T. E. Lawrence, eine hochkomplexe, geheimnisumwitterte Persönlichkeit wurde schon zu Lebzeiten zur Legende. Seinen umfangreichen Bericht über den arabischen Aufstand, dessen Manuskript er z.T. in Ägypten 1919 verlor und dessen Rest ihm in England gestohlen wurde, musste er erneut schreiben. Es wurde unter dem Titel "Die sieben Säulen der Weisheit" (1926) zu einem Klassiker der Weltliteratur und bildete die Grundlage für den Film.

Der französische Komponist Maurice Jarre wurde 1924 in Lyon geboren und komponierte die Musik zu mehr als 40 Filmen. Er gewann 3 Oscars ("Lawrence of Arabia", "Doktor Schiwago" und "Reise nach Indien") und hat mit den bedeutendsten Regisseuren der Welt gearbeitet.







Young Person's Guide to John Williams

Komponist: Jon Wiliams

Irgendwann war Filmmusik einmal die Arbeit von Spezialisten, die diesen Job entweder neben der eigentlichen Kompositions-Karriere betrieben oder nie besondere öffentliche Anerkennung erfuhren.

Mit John Williams ist das anders geworden: Er hat die Kunst des Soundtracks nicht nur salonfähig gemacht, sondern er hat seine ganze Karriere auf der Fähigkeit aufgebaut, sinfonische Partituren so raffiniert mit den Filmvorgaben zu verschmelzen, dass der Klangeindruck eine eigene, zweite Dramaturgie ergibt - mit dem Ergebnis, dass so mancher Kinogänger allein wegen der Musik zum Star Wars-Fan geworden ist und nicht wegen der beweglichen Bilder.

John Williams erhielt fünfmal den Oscar und wurde auch noch vielfach für diese Auszeichnung nominiert.

Williams arbeitete zum erstenmal mit George Lucas beim ersten Teil der Star Wars-Saga, "Krieg der Sterne", zusammen, wofür der Komponist einen Oscar erhielt. Und er blieb dem Star Wars Universum bei "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" treu.

Er komponierte die Musik zu fast allen Steven Spielberg-Filmen. Für "Der weisse Hai", "E. T. - Der Ausserirdische" und "Schindlers Liste" erhielt er drei Oscars. Einen weiteren Oscar bekam er für die Leinwandversion von "Anatevka".

Williams hat bewiesen, dass er in jedem Genre ein Meister ist und dabei einige der bekanntesten Filmmelodien geschrieben. Er komponierte die Musik zu so unterschiedlichen Filmen wie "Jurassic Park" und dessen Fortsetzung "Vergessene Welt", sowie zu "Amistad", "Sieben Jahre in Tibet", "Sabrina", "JFK - Tatort Dallas", "Kevin - Allein zu Haus", "Geboren am 4. Juli", "Die Reisen des Mr. Leary", "Unheimliche Begegnung der dritten Art", "Im Reich der Sonne", "Superman" und bei allen "Indiana Jones"- und "Harry Potter"-Filmen.

Neben seiner Filmarbeit leitete Williams dreizehn erfolgreiche Spielzeiten lang als Musikalischer Direktor das Boston Pops Orchestra, inzwischen ist er Ehrendirigent des berühmten Orchesters. Als Gastdirigent tritt er regelmässig mit den berühmtesten Orchestern der Welt auf. Sein kompositorisches Oeuvre reicht weit über die Leinwand hinaus. Er hat viele Orchesterstücke geschrieben, darunter zwei Symphonien sowie Konzerte für Flöte, Tuba, Violine, Klarinette, Fagott, Cello und Trompete.

In "Young Person's Guide to John Williams" hat der amerikanische Komponist und Arrangeur John Moss einige der bekanntesten Melodien von John Williams verarbeitet.







Over the Rainbow (The Wizard of Oz)

Komponist: Harold Arlen

Der Zauberer von Oz ist eine Gestalt aus dem gleichnamigen US-amerikanischen Roman von Lyman Frank Baum, erschienen 1900 unter dem Originaltitel The Wonderful Wizard of Oz . Ein kleines Mädchen wird durch einen Wirbelsturm mitsamt Häuschen und Hund in das magische Land Oz geschleudert und muss mit seinen Begleitern allerlei Abenteuer bestehen, um den Zauberer zu erreichen, den sie bitten will, sie wieder zurück nach Hause zu bringen. Der Zauberer ist jedoch eigentlich gar keiner, sondern ein Jahrmarktsschausteller, den es vor Jahren mit einem Ballon in das - echte - Zauberland verschlagen hatte. Dort konnte er sich gegen die echten Zauberer nur durch geschickte Tricks behaupten.

Die Geschichte wurde bereits 1921 das erste Mal verfilmt und erhielt seitdem zahlreiche Nachfolger. Die bekannteste Version ist zweifelsohne "The Wizard of Oz" von 1939 mit der jungen Judy Garland, das in Deutschland unter dem Titel "Das zauberhafte Land" bekannt ist. Dieser Film war einer der ersten amerikanischen Farbfilme und zählt bis heute in den USA zu den bekanntesten Filmen überhaupt. Die Musiknummern daraus sind bis heute Ohrwürmer (etwa "Somewhere Over the Rainbow").

Harold Arlen (1905 - 1986) schrieb einige der grössten Hits der 30er und 40er, einschliesslich der gesamten Werke zu "The Wizard of Oz". Lieder wie: "Over the Rainbow", "Get Happy", "Stormy Weather", "It's Only a Paper Moon", "I've Got the World on a String", und "Last Night When We Were Young" sind nur einige Beispiele die heute noch bekannt sind und Harold Arlen als einen der grössten Amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts auszeichnen.







Hercules

Komponist: Alan Menken

Heldentum bemisst sich nicht nach der Stärke der Muskeln, sondern nach der des Herzens. Bevor der junge Hercules, Disney's Trickfilm-Held für das Familienkino, dies erkennt, muss er jedoch einige Prüfungen über sich ergehen lassen. Vorbei an 30köpfigen Hydras, Titanen und Zyklopen führen die Autoren John Musker und Ron Clements den Zuschauer auf eine Reise durch die Mythenwelt des antiken Griechenlands. Originelle Songs, witzige Sz enen und die liebevolle Ausstattung machen "Hercules" zu einem Pflichtfilm für alle Liebhaber des Animationskinos.

John Musker und Ron Clements gehören zu den erfolgreichsten Trickfilm-Autoren Amerikas. Ihre mit viel Humor erzählten Geschichten haben viel zur neuerlichen Renaissance des Genres beigetragen. Nach ihren grossen Erfolgen mit "Aladdin" - der weltweit fast 500 Millionen Dollar einspielte - und "Arielle, die Meerjungfrau" ist "Hercules" die vierte gemeinsame Arbeit des Regie- und Autorenteams. "Hercules" ist keine Low-Budget-Produktion: 906 Kreative arbeiteten in den Disney-Studios in einem dreijährigen Herstellungsprozess an der visuellen Umsetzung der göttlichen Heldentaten.

Mit seinen einfallsreichen Kompositionen sorgt Alan Menken für das nötige Tempo und die professionelle musikalische Untermalung des abendfüllenden Zeichentrickfilms. Alan Menken (geboren 1949) ist achtfacher Oscar-Gewinner der seit Jahren zu den am meisten bewunderten und produktivsten Komponisten unserer Tage zählt. Seine abwechslungsreichen und vielfältigen Musiken für Bühne und Leinwand haben ihm praktisch alle denkbaren Auszeichnungen eingebracht, von einer Heerschar von Fans auf der gesamten Welt ganz zu schweigen. Hercules ist seine sechste Arbeit für einen Disney-Spielfilm. Zuvor gingen bereits die Songs und die Filmmusik für "Arielle, die Meerjungfrau", "Die Schöne und das Biest", "Aladdin", "Pocahontas" und "Der Glöckner von Notre Dame" auf sein Konto.













Norma

Ouverture zur Oper Norma

Komponist: Vincenzo Bellini , arr. Franco Cesarini

Norma von Vincenzo Bellini spiegelt ganz und gar die künstlerische Reife dieses sizilianischen Komponisten wieder. Das Stück wurde am 26.12.1831 an der Mailänder Scala uraufgeführt. Nach dem die Premiere kühl aufgenommen worden war bekam die zweite Vorstellung grossen Beifall. Mit Norma erreichte Bellini den Höhepunkt seiner vokalen Lyrik, in dem es ihm gelang, dramatische Stärke sowohl in der erhabenen Klarheit der Rezitative als auch in der Feierlichkeit des Chores auszudrücken und hervorzuheben. Diese Elemente bilden den Hintergrund des Trauerspiels, gleich einem grossem Fresko.

Das Vorbild Norma hatte grossen Einfluss auf nachfolgende lyrische Opern, angefangen bei den Werken von Verdi. Wagner, der ganz sicher kein Anhänger der traditionellen Opernform war, zeigte grenzenlose Begeisterung für Norma – dies führte dazu, dass er das Werk 1837 in Riga dirigierte. Später gestand er, dass er erstmals zu der szenisch-musikalischen Struktur von Isoldes Tod durch den Ausruf „deh, non volerli vittime“ (Oh, tötet sie nicht), welcher der leidenschaftlichen Entwicklung des mehrstimmigen Finales vorausgeht, inspiriert wurde. Der Schweizer Franco Cesarini schrieb diese Transkription der Ouvertüre zu Bellinis leidenschaftlicher Oper.







Country Gardens

Komponist: Percy Grainger

Als Percy Grainger Anfang des 20. Jahrhunderts in London lebte, zeigte er grosses Interesse an der englischen Folksmusik. Dies auch darum, weil zu dieser Zeit ein allgemeines Interesse am Sammeln und der Erhaltung dieser Musik ihren Höhepunkt erreichte.

Es wird vermutet, dass die Melodie zu „Country Gardens“ ihren Ursprung im Mittelalter hat. Erstmals publiziert wurde sie – unter dem Originalnamen „Handkerchief Dance“ - in den „Morris Dance Tunes“ durch Cecil J. Sharp.

Das Lied hat Grainger - ursprünglich für Klavier - als Geburtstagsgeschenk für seine Mutter und in Erinnerung an seinen Freund Edvard Grieg arrangiert. Am Ende eines Konzertes im Jahr 1918 hat er „Country Gardens“ das erste Mal aufgeführt, und das Publikum war so begeistert, dass er entschieden hat, es zu veröffentlichen. „Country Gardens“ hat alle Verkaufsrekorde gebrochen, und wurde alleine in den USA mehr als 40'000 im Jahr verkauft. Bis zu seinem Tod 1961 generierte „Country Gardens“ einen grossen Teil seines Einkommens. Letzen Endes begann Grainger jedoch dieses Stück zu hassen, da er immer nur damit identifiziert wurde, obwohl er sich gewünscht hätte, dass seinen anderen „Hill Songs“, „Lincolnshire Posy“ oder „The Warriors“ die gleiche Begeisterung entgegengebracht wurde.

John Philip Sousa hat die Klavierausgabe von Percy Grainger's Country Gardens als Vorlage für sein Arrangement für Blasorchester gedient. Grainger selbst hat Sousa's Version gutgeheissen. Keith Brion und Loris Schissel haben diesen englischen Tanz für modernes Blasorchester neu eingerichtet.







Ouverture on an Early American Folk Hymne

Komponist: Claude T. Smith

Diese Ouverture des amerikanischen Komponisten Claude T. Smith wurde 1978 komponiert und der "South Carolina Bandmasters Association“ gewidmet. Die in der Ouverture verwendete Hymne ist “My Shepherd will supply my Need”, welche 1836 geschrieben wurde und im Gesangsbuch der „Southern Harmony“ steht.







Rikudim

Komponist: Jan van der Roost

"Rikud" entstammt dem Hebräischen und heisst "Tanz". "Rikudim" (Mehrzahl von "Rikud") ist eine viersätzige Suite mit jüdisch-inspirierten Tänzen. Es handelt sich dabei nicht um Bearbeitungen, sondern um neu komponierte Tänze die sich an die volksmusikalische Tradition der "Rikudim" anlehnen.

Auffallend sind die orientalisch anmutenden Tonabstände, die unregelmässigen Taktarten und die typische Instrumentierung (Holzbläser). Melancholie prägt das ganze Werk. Die scharf umrissenen Themen und die bisweilen überraschenden Harmonisierungen machen "Rikudim" zu einem eindrucksvollen Werk.







Finlandia

Komponist: Jean Sibelius, Clark McAlister / Alfred Reed

"Kampflied und Siegeshymne" nannte Jean Sibelius seine Tondichtung "Finlandia", das Werk, das seinen Namen über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt machte und bis heute seine wohl populärste Komposition ist. Anlass zur Entstehung von "Finlandia" bildete eines jener "Feste für den Pensionsfonds der Journalisten", wie sie zu Ende des 19. Jahrhunderts in Finnland stattfanden. Es handelte sich um Veranstaltungen, die, ungeachtet ihres eher harmlosen Mottos, im Zuge der finnischen Unabhängigkeitsbestrebungen gegenüber Russland durchgeführt worden. Die Bürgerrechte der Finnen, nicht zuletzt die Pressefreiheit, wurden zu dieser Zeit von der russischen Obrigkeit stark eingeschränkt.

Auf einer jener Feiern wurden im schwedischen Theater zu Helsinki sechs "lebende Bilder aus der finnischen Vergangenheit und Mythologie" aufgeführt, zu denen Sibelius die Musik beigesteuert hatte. Das Schlussstück, damals noch unter dem Titel "Finnland erwacht", bildete den krönenden und umjubelten Abschluss, und der Komponist bearbeitete es daraufhin als separates Werk. "Finlandia" etablierte sich sofort als Dokument des finnischen Nationalbewusstseins, gar als inoffizielle Nationalhymne, und einige Jahre lang verboten die russischen Behörden Aufführungen des Werks in Finnland.

Die dynamische Schwung und der sinnfällige Aufbau der Tondichtung sorgten für ihre rasche Verbreitung und Popularität auch außerhalb Finnlands.







Grand March

Komponist: Soichi Konagaya

Dieser Konzertmarsch wurde 1995 für die "All Shizuoka Youth Band" aus Japan komponiert. Er beginnt mit einer majestätischen Fanfare, gefolgt von einem klingenden Marsch mit einem überwiegend getragenen Charakter. Das Trio verfügt über einen ausgesprochenen lyrischen Charakter, das mit dem ersten Thema des Marsches gut kontrastiert.







Second Suite for Band

Komponist: Alfred Reed

(Latino-Mexicana)
I. Son Montuno
II. Tango (“Sargasso Serenade”)
III. Guaracha
IV. Paso Doble "A la Corrida!"

Alfred Reed schuf 1978, inspiriert von den lokalen Ausdrucksformen südamerikanischer Musik, vier Sätze charakteristischer Prägung. Mit Cuba verbindet er das Moment des Calypso und des Son Montuono, aus Brasilien wählt er den in dieser Nuance weniger bekannten, verträumten und weichen Tango, aus Argentinien präsentiert er den Guaracha, ein scherzendes Trinklied, und sein vierter Satz jubiliert in der Stimmung eines spanisch-mexikanischen Paso Dobles.







Hoe Down

Komponist: Aaron Copland , arr. Quincy C. Hilliard

Das vorliegende Werk stammt aus dem Ballett “Rodeo”, das 1942 komponiert wurde und die Geschichte einer Hochzeit auf einer texanischen Ranch erzählt. In „Hoe Down“ verwendet der Komponist die Square-Dance-Melodien von „Bonnaparte“ und „McLeod's Reel". Die jazznahe Polyrhythmik verleiht dem Werk seine Leichtigkeit, Fröhlichkeit und Lebensfreude.







Porgy and Bess

Komponist: George Gershwin , arr. James Barnes

Gershwin bezeichnete das Stück als "American Folk Opera", wodurch zum Ausdruck gebracht wird, dass viele Elemente amerikanischer Musik eingebracht sind. Er legte stets Wert darauf, mit „Porgy and Bess“ kein Musical, sondern eine Oper komponiert zu haben, dennoch steht das Stück durch die Verwendung der volkstümlich gewordenen Spiritual-, Blues- und Jazz-Elemente stilistisch dem Musical sehr nahe. „Porgy and Bess“ wurde am 30. September 1935 mit nur mässigem Erfolg uraufgeführt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg erlangte es einen wahren Triumphzug um die ganze Welt.

Das Werk spielt sich in der "Catfish Row", einem Schwarzenviertel am Hafen von Charleston ab. Porgy und Bess zählen zu den unkonventionellsten Liebespaaren überhaupt und sie sind umgeben vom lebendigsten Schauplatz des Musiktheaters. Viele Melodien aus „Porgy and Bess“ wie etwa "I loves you, Porgy" oder "Summertime" sind zu Jazz-Standards geworden. Letzteres zählt zu den populärsten und am häufigsten gespielten Liedern überhaupt und ist von unzähligen Musikern aufgenommen worden.








The Marc of Zorro

Komponist: James Horner , arr. Ton van Grevenbroeck

Ein schwungvolles Arrangement von der Musik, die James Horner für den erfolgreichen Film von Martin Campbell "The Mask of Zorro" (1998), mit Antonio Banderas und Anthony Hopkins in den Hauptrollen, schrieb. Das Z, Markenzeichen des geheimnisvollen Zorro in schwarzer Maske und mit schnellem Degen, lässt die Mächtigen erzittern und die Unterdrückten hoffen. In dieser grandiosen Verfilmung kämpft nicht nur der echte Zorro Don Diego de la Vega gegen die Ungerechtigkeiten des Gouverneurs der spanischen Besatzer, sondern auch sein Schüler, der Bandit Alejandro Murrieta.









The Swan on the Hill

Komponist: Jan Van der Roost

Dieses majestätische Eröffnungswerk beginnt im tiefen Register und präsentiert ein breit angelegtes Hauptthema, in welchem das tiefe Blech sofort den Ton angibt, unterstützt von einer durchgehenden Kadenz in den Schlaginstrumenten. Nach und nach erscheinen andere Orchesterteile und Register und das rhythmische Element wird aktiver, wobei der majestätische Charakter jedoch erhalten bleibt. Ein Werk, das voll und ganz auf Klang aufbaut, ohne große Virtuosität oder Komplexität, jedoch mit einer perfekten Balance zwischen statischen und dynamischen Elementen.








Kebek

Komponist: Jan Van der Roost

Der Titel bezieht sich auf den ältesten (indianischen) Namen der kanadischen Stadt Québec. In dieser Rhapsodie werden die vier Jahreszeiten widergespiegelt, eingebettet in die charakteristische Natur, die Québec und die ganze Region prägt. Im Herbst sind typische Hornsignale im Wald zu hören, gefolgt von einer etwas pastoralen Melodie, speziell in den Holzbläsern. Der nächste Satz ist ausgesprochen lyrisch und romantisch; es herrscht Winter in den Bergen. Während draußen die beißende Kälte regiert, ist es drinnen am Kamin warm und gemütlich: ein angenehmes Bild. Wie in jedem Jahr beginnt der Frühling zögerlich; so setzt der dritte Satz vorsichtig ein. Ein fröhliches, verspieltes Thema reflektiert den Neubeginn allen Lebens: Frühling am St. Lawrence River. Bald blüht alles üppig und auch die Musik schwillt zu vollen Klängen an. Die Energie, die der Frühling freisetzte, kommt im Sommer vollends zur Entfaltung; die Atmosphäre ist nun sehr dynamisch und das Blasorchester spielt mit voller Kraft, so dass das Werk brillant und dynamisch endet.









Arsenal

Komponist: Jan Van der Roost

"Arsenal" wurde aus Anlass des 50jährigen Jubiläums der ‘Harmonie van het Spoorwegarsenaal' (Blasorchester des belgischen Eisenbahnarsenals) in Mechelen, Belgien, komponiert. Der fast würdevolle Konzertmarsch enthält wunderschöne Themen und eine ausgedehnte Melodie im Trio. Die Uraufführung von "Arsenal" fand am 11. Mai 1996 während der feierlichen Zeremonie zur Eröffnung des Jubiläumsjahres im Kulturzentrum von Mechelen statt.









Et In Terra Pax

Komponist: Jan Van der Roost

Dieses Werk wurde im Auftrag der Concert Band Vlamertinge geschrieben und ist ein Plädoyer an den Frieden: Der Titel bedeutet dann auch ‘Frieden auf Erden'. Dies kommt unter anderem im vokalen Anteil der Ausführenden zum Ausdruck. An verschiedenen Stellen des Werkes erklingen, anfangs durcheinander, dann zu einem rhythmischen und strukturierten Synchrongesang vereint, die Worte ‘Et In Terra Pax' wie ein flehendes Gebet um Frieden.

Ein pentatonisches Thema formt den Anfang dieses Werkes, basierend auf den Noten D, E, G, A und C, die dem Namen: ‘ConCErt BAnD VlAmErtinGE' und dem Namen des Dirigenten NiCk VAnDEnDriessChe entstammen. Während der orchestralen Klimax, die zu einem ersten Klangausbruch führt, entsteht eine etwas traurige Melodie. Plötzlich werden dann die Anfangstakte wieder aufgenommen, wenn auch mit einer veränderten Klangfarbe; die Worte ‘Et In Terra Pax' runden den ersten Teil daraufhin ab. Es folgt ein unruhiges Allegro, das überraschend durch eine choralartige Passage voller Ruhe unterbrochen wird. Ein Sprecher liest währenddessen das Gedicht ‘Sonnet' des jungen Dichters Charles Hamilton Sorley vor, der im ersten Weltkrieg fiel. Es findet für die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges die passenden Worte. Nachdem das Allegro, diesmal mit einigen Ausbreitungen, wiederholt wird, kehrt die weite, beinahe unendliche Atmosphäre des Beginns wieder zurück. Klarinetten spielen das pentatonische Anfangsthema ein letztes Mal in ausgeweiteter Fassung, wobei das ‘Et in Terra Pax' durch den Rest des Orchesters stets wiederholt wird.

Der Komponist hat bewusst auf jegliche Form der Aggression oder bombastischen Vertonung, die in so vielen Werken über den Krieg zu finden ist, verzichtet. Dennoch ist die Angst vor Gewalt und Zerstörung vor allem in den Allegropassagen deutlich zu hören und zu fühlen. Am Ende macht die anfängliche Spannung jedoch der Hoffnung Platz: Möge die Friedlichkeit auch im täglichen Leben die Grausamkeit verbannen.

Sonnet When you see millions of the mouthless dead
Across your dreams in pale battalions go,
Say not soft things, as other men have said,
That you'll remember. For you need not so.
Give them not praise. For, deaf, how should they know
If is not curses heaped on each gashed head?
Nor tears. Their blind eyes see nor your tears flow.
Nor honour. It is easy to be dead.
Say only this “They are dead.” Then add thereto,
“Yet many a better one has died before.”
Then, scanning all the overcrowded mass, should you
Perceive one face that you loved heretofore,
It is a spook. None wears the face you knew.
Great death has made all his for evermore. Charles Hamilton Sorley (1895-1915)









Hymnus Antverpiae

Komponist: Jan Van der Roost

Diese Hymne wurde im Auftrag von ‘Antwerpen '93' komponiert. Die Arbeitsgruppe Animation, welche mit den Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Wahl der Scheldestadt Antwerpen zur Kulturhauptstadt Europas 1993 betraut wurde, ergriff sogleich die Initiative und gab die Komposition einer Hymne in Auftrag. Diese wurde am 27. März 1993 als Abschluss einer großen Feier im Freien von mehreren hundert Musikern aus fast ganz Europa uraufgeführt.

Musikalisch betrachtet, kann der Kompositionsentwurf durchaus als einfach und leicht verständlich bezeichnet werden. Es war in der Tat die Absicht des Komponisten, eine Hymne zu schreiben, die von instrumental unterschiedlichen Zusammensetzungen gespielt werden kann. Daher wurde eine variable Besetzung gewählt und der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch angesetzt.








Slavia

Komponist: Jan Van der Roost

Wie bei seinen Werken ‚Puszta‘, ‚Rikudim‘ und ‚A Highland Rhapsodie‘ wurden jeder Takt von ‚Slavia‘ von Jan Van der Roost selber komponiert. ‚Slavia‘ enthält also keine Bearbeitungen bereits vorhandener Themen, sondern ist ein Originalwerk ‚Im Stil von…‘. Die Einleitung ist in einer ABA-Form geschrieben und stellt eine breite melodische Linie dar. Einer Kadenz folgt ein rassiger 2. Teil. Die Tempi werden stufenweise zu einem aufregenden Finale hochgetrieben, so dass diese ‚Slawische Rhapsodie‘ bis zum Schluss sowohl die Musiker wie auch die Zuhörer fesselt.