Ilse Frapan, eigentlich Elise Therese Ilse Levien wurde am 3. Februar 1849 in Hamburg geboren; sie starb am 2. Dezember 1908 in Genf.
Ilse Levin wurde als Tochter des Instrumentenmachers Karl H. E. Levien in Hamburg geboren. Der Name "Levien" (auch "Lévien") verdankt sich der französisch-hugenottischen Herkunft der Familie.
Nach ihrem Lehrerinnenexamen war Ilse Frapan an verschiedenen Bildungsinstituten in Hamburg tätig. Im Herbst 1883 ging sie zusammen mit ihrer Freundin Emma Mandelbaum nach Stuttgart, wo sie Literaturvorlesungen bei Friedrich Theodor Vischer am Polytechnikum hörte.
Nach dem Tod Vischers, dem sie freundschaftlich verbunden gewesen war, zog sie 1887 nach München. Dort hatte sie Kontakte u.a. zu den Schriftstellern Paul Heyse und Julius Rodenberg. 1890 ging sie nach Hamburg, 1892 nach Zürich. Hier studierte sie Naturwissenschaften und war Mitarbeiterin verschiedener Zeitschriften. 1898 lernte sie den armenischen Lehrer und Schriftsteller Iwan Akunoff kennen, der vermutlich das Vorbild für die Figur des Hovannessian in ihrem Roman Arbeit (1903) war. Mit Iwan Akunoff und Emma Mandelbaum zog sie 1901 nach Genf und nannte sich seit dieser Zeit "Ilse Frapan-Akunian".
Die Folgejahre waren geprägt von mehreren Reisen durch Deutschland, Frankreich und in den Kaukasus. Ilse Frapan engagierte sich für die durch die Türken unterdrückten Armenier und unterstützte Akunoff finanziell durch verstärkte literarische und literaturkritische Arbeiten. Unheilbar krank ließ Ilse Frapan sich 1908 von ihrer Freundin Emma Mandelbaum erschießen, die nach der Tat gleichfalls aus dem Leben schied.
Quelle: wikipedia