Goethe-Institut Addis Abeba in Zusammenarbeit mit der Universität von Addis Abeba und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH

Durch die Globalisierung findet der ursprünglich europäische Begriff des „Fortschritts“ auf der ganzen Welt Ausbreitung und vermischt sich mit den kulturellen Bedingungen, die er in anderen Ländern vorfindet. Was für eine Form nimmt „Fortschritt“ in Äthiopien an? Was ist nach Meinung der Äthiopier der beste Weg, „Fortschritt“ zu erzielen? Die Konferenz will zu einem interkulturellen Dialog beitragen, in dem Äthiopier und Nichtäthiopier – und Äthiopier untereinander – zusammentreffen und über diese Themen sprechen. Am Freitag, dem 30. September wird die Konferenz öffentlich sein.

Die Konferenz will den Dialog zwischen den Kulturen fördern: ein Ziel, das im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung für alle in der internationalen Zusammenarbeit tätigen Institutionen grundlegend ist. Im 100. Jahr der deutsch-äthiopischen Freundschaft betrachtet das Goethe-Institut diesen Dialog als eine seiner Grundaufgaben und sieht darin einen besonders wichtigen Beitrag zur Verständigung der Kulturen. Die GTZ erfährt in ihrer täglichen Arbeit, daß Entwicklungszusammenarbeit, um erfolgreich zu sein, für kulturelle Differenzen aufgeschlossen sein muß. Da die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Äthiopien in den nächsten Jahren verstärkt werden wird, rückt dieses Anliegen in den Vordergrund. Für die Universität von Addis Abeba, namentlich für das Institute of Ethiopian Studies, ist die Frage einer eigenen Moderne Äthiopiens eine der wesentlichen Forschungsaufgaben: Sie läßt sich nur im Dialog zwischen entwickelten und in Entwicklung begriffenen Staaten aufwerfen.