Der in Kurhessen geborene Gärtner - heute würde man ihn als Gartenarchitekt bezeichnen - Konrad Johann Rosenthal (1769-1843) legte infolge seiner Geschäftstüchtigkeit den Grundstein für ein Unternehmen, das auch noch über seinen Tod hinaus florierte.
Fürst Rasumofsky beauftragte ihn mit der Anlegung seines Gartens, der sich bis hinunter zum heutigen Donaukanal ausdehnte.
Dieser Auftrag führte dazu, dass er auch für andere adelige Familien deren Gärten plante und anlegte. Rosenthal war damals so in Mode, dass er von der Stadt Wien mit der Instandhaltung der Alleen auf dem Glacis betraut wurde. Um der großen Nachfrage nachkommen zu können, legte er in Albern und Kleinebersdorf Baumschulen an.
1808 ließ er sich von Baumeister Meissl auf dem ihm gehörenden Areal zwischen der Landstraßer Hauptstraße und der Baumgasse einerseits und von der heutigen Keiner- bis zur Petrusgasse anderseits - den sogenannten Rosenthal'schen Gründen - ein Haus erbauen, das etwa dort stand, wo sich heute die Herz-Jesu-Kirche befindet.