Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2003
Prof. Dr. Rupert Klein
Numerische Strömungsmechanik, Freie Universität
Berlin und Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung
(1,55 Mill. Euro)
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Leibnizpreisträger
Prof. Dr. Rupert Klein
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Rupert Klein gilt in Deutschland als der führende theoretische
Strömungsmechaniker. Seine Forschungsarbeiten werden
im Ingenieurwesen wie auch in der angewandten und numerischen
Mathematik außerordentlich geschätzt. Von seinen
gegenwärtigen Arbeitsschwerpunkten in Potsdam ist die
Herleitung völlig neuartiger Mehrskalen-Modelle für
die tropische Meteorologie hervorzuheben. Diese Modelle beschreiben
die Wechselwirkung mesoskaliger Wolkenbildung und Konvektion
mit Gravitations- und Schwerewellen. Dies kann für die
Wettervorhersage und Klimaforschung wichtig sein. In der Atmosphäre
spielen das hydrostatische und geostrophische Gleichgewicht
je nach betrachteten Längenskalen eine zentrale Rolle.
Für die Wettervorhersage interessieren aber die Abweichungen
von diesen Gleichgewichten.
Rupert Klein studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen in
der Vertiefungsrichtung ,,Grundlagen des Maschinenbaus".
Promoviert wurde er 1988 über das Thema "Stoßinduzierte
Zündung und der Übergang zur Detonation in engen
Spalten". Die in der Dissertation begonnenen Studien
setzte Rupert Klein in Princeton fort, wo er mit einem DFG-
Forschungsstipendium über Ausbreitungsvorgänge von
Detonationswellen weiter arbeitete. 1990 kehrte Rupert Klein
an das Institut für Technische Mechanik nach Aachen zurück;
1997 folgte er einem gemeinsamen Ruf der FU Berlin und des
Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung. Rufe nach
Princeton, an die Johns Hopkins University in Baltimore sowie
an die ETH Zürich lehnte er ab.
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