Mit dem Thema "Fortschritt" wenden sich das Goethe-Institut und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH einem zentralen Begriff an der Nahtstelle zwischen Entwicklungszusammenarbeit und internationaler Kulturarbeit zu.
An insgesamt fünf Standorten in Afrika, Südamerika, Asien und Russland wird versucht, den Begriff Fortschritt vor dem Hintergrund verschiedener Weltkulturen zu beleuchten und mögliche Implikationen für eine internationale Zusammenarbeit abzuleiten.
"Progress", das russische Wort für Fortschritt, war einer der zentralen Begriffe in der Sowjetunion. Unzählig viele Kolchosen, Kombinate und Kollektive trugen mit stolzer Selbstverpflichtung diesen Ehrentitel bis in den Kosmos. Die Raumfähre "Progress" durchmisst noch heute die Weiten des Weltalls. Doch: Ist der Fortschritt unaufhaltsam, macht er blind, gibt es ihn überhaupt? Diese Fragen sind in Russland heute so aktuell wie vor Jahrzehnten!
Als russischer Standort wurde Kaliningrad ausgewählt. Kaliningrad, das frühere Königsberg, bietet sich aufgrund seiner vielfältigen Geschichte, seiner facettenreichen Gegenwart und seiner interessanten Perspektiven für die Zukunft wie kaum eine andere Stadt in Russland als Veranstaltungsort an. In dieser Exklave Russlands an der Ostsee verdichten sich russische Erfahrungen, Werte und Mentalität und lassen vor dem Hintergrund einer erweiterten europäischen Gemeinschaft einen angeregten Austausch zum Thema Fortschritt erwarten.
Führende russische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden mit Experten aus Deutschland versuchen, dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Die Konferenz wird im Deutsch-Russischen Haus Kaliningrad stattfinden, das sich seit über zehn Jahren im Auftrag und mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland bzw. der GTZ der Förderung des deutsch-russischen Verhältnisses widmet.
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