Nach der Niederschlagung der Revolution 1848 wurde beschlossen, rund um die Wiener Innenstadt Defensivkasernen - die Rossauer Kaserne, die heute nicht mehr bestehende Kaiser-Franz-Joseph-Kaserne (etwa am heutigen Stubenring) und am Laaer Berg ein k. k. Artillerie-Arsenal - zu errichten, um über zentrale, verteidigungsfähige militärische Anlagen in geeigneter Position zu verfügen.
Bereits bei der Planung ließ man von offizieller Seite keinen Zweifel daran, dass man es "weniger mit einem äußeren, sondern vielmehr mit einem inneren Feind zu tun habe".
Zwischen 1849 und 1856 wurde das Arsenal als Waffenschmiede schließlich nach Plänen von Ludwig Förster(1797-1863), Theophil Hansen (1813-1891), Eduard van der Nüll (1812-1868), Carl Roesner (1804-1869) und August Sicard v. Sicardsburg (1813-1868) außerhalb des damals noch bestehenden Linienwalles in Formen des romantischen Historismus als Rohziegelbau errichtet.
Nach Plänen von Roesner wurde zwischen 1853 und 1856 die Arsenalkirche Maria vom Siege als Rohziegelbau errichtet. Über dem Hochaltar findet man die aus dem ehemaligen Zeughaus stammende um 1620 geschaffene Steinskulptur, die als "Zeughausmuttergottes" bekannt ist.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden die militärischen metallverarbeitenden Erzeugungsstätten in Gemeinwirtschaftliche Betriebe umgewandelt, in denen nun zivile Güter hergestellt wurden. 1924 wurde hier die ÖSTERREICHISCHE AMILCAR-AUTOMOBIL AG eingerichtet, in der bis etwa 1930 schnittige Personenwagen erzeugt wurden.