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Muttermilch muss gesund bleiben!
Muttermilch ist immer die beste Ernährung fürs Baby. Doch nun hat
GLOBAL 2000 gemeinsam mit dem BUND Deutschland nachgewiesen, dass
die Muttermilch europäischer Frauen mit
über 300 Industriechemikalien belastet ist. (Zur Studie, 260 kb, pdf)
Die Gesamtzahl der Chemikalien, die sich in der Muttermilch nachweisen
lassen, wie etwa Weichmacher, Duftstoffe oder Flammschutzmittel steigt
kontinuierlich an. Bei Flammschutzmitteln verdoppeln sich etwa seit den
Achtzigerjahren die Mengen in der Muttermilch alle fünf Jahre.
"Viele der nachgewiesenen Schadstoffe haben
negative gesundheitliche Auswirkungen. Diese reichen von Allergien über
Störungen des Immunsystems, verminderter Fruchtbarkeit und Krebs bis hin
zu Verhaltensstörungen. Solche Stoffe haben in der Muttermilch nichts
verloren. Dass sie trotzdem in die Muttermilch gelangen können,
ist das Versagen der bisherigen europäischen Chemikalienpolitik",
kritisiert Dr. Helmut Burtscher, Chemikalienexperte von GLOBAL 2000.
Trotzdem ist Stillen nach wie vor die beste Ernährung fürs Baby.
"Denn Stillen ist auch heute die optimale Ernährung für den
Säugling und trägt zur gesunden körperlichen, geistigen und
psychischen Entwicklung bei. Trotz der großen Chemikalien-Problematik,
die unbedingt gelöst werden muss", versichert Dr. Beate Pietschnig,
Oberärztin an der Kinderklinik Glanzing im Wilhelminenspital.
Zum Hintergrundpapier:
Industriechemikalien in der
Muttermilch (ca. 2 MB, pdf)