Dr. Eisenblätter

Herr Eisenblätter heißt die Anwesenden willkommen, insbesondere die Teilnehmer der Konferenzenserie, aber auch die Botschafter, Bundestagsabgeordneten, Vertreter der Bundesregierung. Sein besonderer Dank geht an die Vertreter des Kooperationspartners Goethe-Institut; herzlich begrüßt er in diesem Zusammenhang Frau Prof. Limbach.

Das Kooperationsprojekt, dessen Zusammenführung und Bekanntmachung der heutige Kongress dient, ist Eisenblätter zufolge daraufhin angelegt, den Blick auf wesentliche Elemente des Zusammenhalts von Gesellschaft zu lenken: auf Elemente, die der Ökonomismus gern übersehe. Die Konferenzenserie finde indes im heutigen Tag wohl einen vorläufigen, nicht aber einen endgültigen Abschluss; eine Fortsetzung sei bei den UN in New York bereits ins Auge gefasst. Das oft allzu technische Verständnis, das auch die Entwicklungszusammenarbeit dominiere, müsse um kulturelle Einsichten dringend ergänzt werden.

Unter Anspielung auf den Titel der von dem Jugendpresse-Projekt „Politik Orange“ herausgegebenem „ortschritt“-Blatt betont Eisenblätter die konkrete Situierung von Fortschrittsauffassungen und –prozessen; die Anerkennung der darin sich äußernden Unterschiede sei conditio sine qua non für eine wirkliche kulturelle Verständigung und damit auch für eine Erreichbarkeit der Millennium Development Goals. Frei nach Erzbischof Tutu müssten wir lernen, „uns an unseren Unterschieden zu erfreuen“. Nachhaltige Entwicklung als ein permanenter Aushandlungsprozess bedürfe der interkulturellen Kompetenz, für die wiederum Zuhören-Können oft wichtiger sei als Reden.


Kann Kultur die Entwicklung eines Landes hemmen oder vorantreiben? Gemeinsames Projekt der GTZ und des Goethe-Instituts.