Einer der prominentesten Chorleiter war 1902 bis 1907 der im Haus Am Heumarkt 7 wohnhaft gewesene Komponist Richard Heuberger.
Der Chor trat zum erstenmal am 17. Dezember 1843 öffentlich auf. Bald nahm die Bedeutung des Chores als Wiener Kulturträger zu, weshalb er zu verschiedenen öffentlichen Anlässen herangezogen wurde.
Josef Strauß Sohn komponierte 1867 für die Faschingsliedertafel des Chores den Walzer "An der schönen blauen Donau".
1870 übersiedelte der Chor in sein neues Probe- und Konzertlokal ins Gebäude der Gesellschaft der Musikfreunde am Karlsplatz, nachdem der Verein schon 1868 der Erbauung des Hauses als Stifter beigetreten war.
Der Wiener Männergesangverein überdauerte alle politischen Veränderungen seit seiner vor mehr als 150 Jahren erfolgten Gründung, weil er sich nie in die Politik verstricken ließ, sondern sich nur seinen selbstgewählten künstlerischen Aufgaben widmete.