Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2004
Prof. Dr.-Ing. Dierk Raabe
Werkstoffwissenschaft, Max-Planck-Institut für Eisenforschung,
Düsseldorf (1,55 Mio. Euro)
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Leibnizpreisträger
Prof. Dr.-Ing. Dierk Raabe
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Schon in jungen Jahren hat Dierk Raabe einen prägenden
Einfluss auf die modernen Materialwissenschaften gewonnen.
Er befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der Mikrostruktur
und den Eigenschaften metallischer Materialien. Seine im interdisziplinären
Grenzbereich zwischen Materialwissenschaften, Physik und Mathematik
angelegten Grundlagenarbeiten sind von hoher technischer Relevanz,
unter anderem für industrielle Fertigungsprozesse. Es
zeugt von seiner besonderen wissenschaftlichen Exzellenz,
dass die von ihm angestoßene Entwicklung materialphysikalisch
begründeter Simulationsmethoden inzwischen weltweit zu
dem neuen, sich stürmisch entwickelnden Fachgebiet der
"Computational Materials Science" herangereift ist.
Seine jüngsten Arbeiten zur Mechanik von Grenz- und Oberflächen
sind von außerordentlicher Bedeutung für das neue
Gebiet der Nanomaterialien.
Dierk Raabe studierte in Aachen Metallkunde und Metallphysik.
Nach Promotion und Habilitation ging er 1997 als Visiting
Scientist an die Carnegie Mellon University in Pittsburgh,
von wo er 1999 als Wissenschaftliches Mitglied und Direktor
an das Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf
berufen wurde.
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