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Hilde Benjamin
[1902-1989]
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1902-1933 |
1945-1953 |
1953-1967 |
1967-1989 |
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1933-1945 |
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Berufsverbot als Juristin (1933-1945)
Für
die Benjamins bedeutete die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler eine
direkte Bedrohung. Am 12. April 1933 wurde Georg Benjamin verhaftet
und ins Untersuchungsgefängnis Plötzensee, später ins
KZ Sonnenburg verbracht. Ein Bericht der Geheimen Staatspolizei vom 4.
Mai 1933 über die Benjamins diente als Grundlage für das Berufsverbot
Hilde Benjamins als Juristin. Ihre Anwaltskanzlei wurde aufgelöst.
Akten, die den Nazis nicht in die Hände fallen sollten, wurden
vernichtet. Weihnachten 1933 kam Georg Benjamin unerwartet nach Hause
zurück. Warum die Familie angesichts der offensichtlichen Gefährdung
nicht spätestens jetzt ins Exil ging, bleibt ungeklärt. Stattdessen
richtete man sich im "Feindesland" ein. Am 14. Mai 1936 wurde
Georg Benjamin wieder verhaftet und kam erneut in ein Arbeitslager.
Durch eine geheime Mitteilung erfuhr Hilde Benjamin den Aufenthaltsort
ihres Mannes und konnte ihn dort mehrfach treffen. Am 10. August 1942
sah sie zusammen mit ihrem Sohn Michael zum letzten Mal ihren Mann.
Im September erhielt sie die Nachricht, ihr Mann sei am 26.8.1942 im
KZ Mauthausen gestorben.
Noch fast drei Jahre musste sie auf das Ende des Nationalsozialismus
warten. Sie kümmerte sich um die Erziehung ihres Sohnes im Geiste
der Erziehungsideale ihres Mannes. Ihre Familie stützte sie. Hilde
Benjamin unterstützte in diesen Jahren jüdische Menschen,
versteckte sie und verhalf ihnen zu einer neuen Identität.
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